Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft diskutieren beim 2. Berliner Demografie Forum
Im Fokus des zweiten Berliner Demografie Forums, das heute und morgen an der ESMT European School of Management and Technology stattfindet, steht das Themenspektrum "Generationen - Lernen - Wohlstand". Wie kann die Solidarität zwischen den Generationen gestärkt werden und welche strategischen Anpassungen sind erforderlich, um den gesellschaftlichen und persönlichen Wohlstand zu erhalten und zu erweitern? Diese und andere Fragen werden von nationalen und internationalen Experten aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft auf dem Berliner Demografie Forum diskutiert. Ziel ist es, konkrete Handlungsempfehlungen abzuleiten. Zu den Teilnehmern zählen unter anderem Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder, Prof. Bert Rürup, Vorsitzender Kuratorium des DIW, Yves Leterme, stellv. Generalsekretär der OECD, Dominique Bertinotti, französische Ministerin für Gesundheit und Familie, und Prof. Elsa Fornero, italienische Ministerin für Arbeit, Sozialpolitik und Gleichstellung.
Michael Diekmann, Vorstandsvorsitzender der Allianz eröffnete heute des Berliner Demografie Forum und formulierte eine deutliche Forderung an die Politik: "Das Thema Demografie muss genauso wie der Klimawandel dauerhaft in der Diskussion der internationalen und der nationalen Politik verankert werden. Wir müssen jetzt handeln. Denn wie beim Klimawandel wird es schmerzhafter, je länger wir warten."
Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, betonte in ihrer Keynote-Rede die Wichtigkeit des generationsübergreifenden Austausches: "Die Ideen, die Kreativität und auch den Wagemut, der nötig ist, um gesellschaftliche Veränderungen zu bewirken, schreiben wir eher der jungen Generation zu. Gesellschaftlicher Fortschritt braucht aber beides: das Erfahrungswissen der Älteren und den Pioniergeist der Jüngeren. Darum geht es beim 2. Berliner Demografieforum: um Teilhabe von Jung und Alt, um lebenslanges Lernen von der frühen Kindheit bis ins hohe Alter und um Wohlstand durch Innovation einerseits und Weitergabe von Erfahrung andererseits. Familien sind dabei die stabilen Kerne unserer Gesellschaft. In der Familie finden Menschen Rückhalt, Schutz und Unterstützung in einem Maß, das weit über die Leistungsfähigkeit der staatlichen Solidargemeinschaft hinausgeht. Gleichzeitig verändert der demografische Wandel das Verhältnis von Frauen und Männern in Partnerschaft und Familie. Dem trägt die Bundesregierung mit ihrer Demografiestrategie Rechnung."
Auf der Agenda des heutigen Tages stehen außerdem die Keynote-Rede von Yves Leterme, stellv. Generalsekretär der OECD, das "Young Expert Panel", bei dem junge Akademiker mit Vertretern der Generation 80+ diskutieren sowie das international besetzte Panel "Demographic Change as Global Challenge". Darüber hinaus werden sechs Wissenschaftler im Panel "Berliner Impuls" Thesen formulieren, die im Anschluss von den Politikern Sabine Bätzing-Lichtenthäler (MdB, SPD-Fraktion), Dr. Heinrich Kolb (MdB, stellv. FDP-Fraktionsvorsitzender), Bettina Jarasch (Berliner Landesvorsitzende, Bündnis 90/Die Grünen) und Erwin Huber (MdL, Bayerischer Staatsminister a.D., CSU) kommentiert werden.
Am Donnerstag erwartet die Teilnehmer unter anderem das Executive Panel "European Demography", an dem neben Cornelia Rogall-Grothe, Staatssekretärin im Bundesinnenministerium (Berlin), die italienische Ministerin für Arbeit, Sozialpolitik und Gleichstellung Prof. Elsa Fornero, die französische Ministerin für Gesundheit und Familie Dominique Bertinotti und der stellv. polnische Minister für Arbeit und Soziales Radoslaw Mleczko teilnehmen werden.
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