fit und munter - Delfinschützern platzt der Kragen - Klage gegen Delfinarium Münster

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Delfinschützern platzt der Kragen - Klage gegen Delfinarium Münster


Mehrfach hatte der Allwetterzoo Münster mit seinem
Delfinarium die Schließung und den Transfer der Delfine angekündigt
aber nicht realisiert. Das Hagener Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF)
hat jetzt Klage vor dem Verwaltungsgericht Münster eingereicht.

Das Hin und Her um die mehrfach angekündigte
Delfinariumsschließung und das beharrliche Schweigen über den Zielort
der drei Münsteraner Delfine wurde dem WDSF nun zu viel. Die
Tierschutz-Organisation legte heute gegen die "Delphinarium Münster
GmbH" Klage ein und stellte darüber hinaus einen Antrag auf
Einstweilige Anordnung. Das WDSF befürchtet, dass die Akten über die
Haltungsbedingungen und die Transferumstände zusammen mit den
Delfinen verschwinden. Das WDSF verlangt eine uneingeschränkte
Akteneinsicht und fragt sich, warum der Transfer der Delfine nicht
schon in den letzten beiden Jahren sorgfältig vorbereitet wurde.

WDSF-Geschäftsführer Jürgen Ortmüller: "Wir führen seit dem Jahr
2008 einen intensiven Schriftverkehr mit der Stadt Münster als
Aufsichtsbehörde für das Delfinarium. Unsere Mängelrüge aufgrund der
Lebensgefahr für die Delfine in den maroden Delfin-Hallen wurde
damals von der Stadt sofort aufgegriffen und der Zoo hätte rund 20
Millionen Euro investieren müssen, um die von uns bemängelten und für
die Delfine überlebenswichtigen Lichtverhältnisse, den Luftaustausch
und die Beckengröße zu ändern."

Die Mängel wurden bisher nur provisorisch behoben und die
Betriebsgenehmigung für das Delfinarium wäre zum 30.11.2013
abgelaufen.

Ortmüller: "Uns reicht es jetzt. Das Delfinarium hat laut Bilanz
des letzten veröffentlichten Jahres einen Gewinn von knapp 260.000
Euro erzielt und verfügt über ein Eigenkapital aus Gewinnen und
stillen Reserven von über 1 Million Euro. Da wird der Delfinbesitzer
und Geschäftsführer Henk Hiddingh wohl in der Lage sein, die Delfine
an einem besseren Ort als bisher unterzubringen. Wir fordern den
Transfer in eine betreute Lagune und die volle Kostenübername durch
das Delfinarium."



Pressekontakt:
Jürgen Ortmüller
0151 24030 952
www.wdsf.eu
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