Kleine Kinder lernen schnell, wie man einen
Touchscreen bedient. Aber ist das gut? Und sollen Mütter und Väter
bereits Zweijährige Smartphones oder iPads benutzen lassen? Die
Februar-Ausgabe der Zeitschrift ELTERN (ab heute im Handel) hat die
wichtigsten Pro- und Contra-Argumente gesammelt.
Dies spricht dafür:
- Neue technische Erfindungen wurden schon immer erst mal
verteufelt. Aber warum sollten Eltern nicht die neuen
technischen Möglichkeiten ausprobieren, wenn sie selbst Freude
daran haben?
- Kinderbuch-Apps können Eltern, vor allem technikbegeisterten
Vätern, mehr Lust aufs Vorlesen machen: Nach der "Vorlese-Studie
2012" der Stiftung Lesen würden 18 Prozent der Väter, die sonst
nie vorlesen, sich das überlegen, wenn sie es mit einer App tun
könnten.
- Kein Kind sollte dauernd davor sitzen. Aber etwa für Reisen sind
Apps eine tolle Beschäftigungsmöglichkeit. Auch, weil man dann
nicht zehn Bilderbücher mitschleppen muss.
- Liebevoll gestaltete Apps, die auf hochwertigen Bilderbüchern
basieren, machen Kindern wie Eltern Spaß. Gemeinsam betrachtet,
schaffen sie eine gemütliche Vorlese-Situation wie gedruckte
Bücher auch.
Dies spricht dagegen:
- Kleine Kinder brauchen vielfältige Eindrücke. Sehen, Hören,
Fühlen, Riechen, Schmecken - jeder Sinn muss angesprochen
werden, damit sich Körper und Geist gesund entwickeln können.
Mit elektronischem Spielzeug ist das nicht möglich.
- Kinder brauchen das gemeinsame Spiel mit anderen Kindern. Die
Zeit, die ein Kind am Bildschirm verbringt, spielt es aber
allein.
- Kinder bewegen sich heute viel zu wenig. Wenn Apps schon in so
frühem Alter eingeführt werden, nimmt diese ungünstige
Entwicklung noch zu.
- Apps lassen wenig Freiraum für die Fantasie. Egal, was man
macht: Es hat sich immer bereits vorher jemand ausgedacht.
Mehr Argumente und Tipps zu Apps für Kleinkinder jetzt in ELTERN.
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Stefanie Hauck
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