fit und munter - Wolfgang Holzhäuser: Der DFB fischt Sponsoren ab

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Wolfgang Holzhäuser: Der DFB fischt Sponsoren ab


Der Geschäftsführer des
Fußball-Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen, Wolfgang Holzhäuser,
strebt für den neuen Grundlagenvertrag zwischen DFB und Bundesliga
einfache Regeln und eine Deckelung der Zahlungen an. Anstatt wie
heute zwischen Ligaverband und DFB diverse ausgleichende
Zahlungsströme zu haben, sollte man bei den im Frühjahr anstehenden
Verhandlungen auf eine feste Summe kommen, sagte Holzhäuser im
Interview mit dem Wall Street Journal Deutschland. Der DFB profitiere
derzeit zu stark vom kommerziellen Erfolg der Liga: "Absolut
betrachtet ist es zu viel. Man muss in irgendeiner Form einen Deckel
schaffen", fordert Holzhäuser. Pachtzahlungen für Termin- und
Vermarktungsrechte, wie sie heute die Bundesliga an den DFB leistet,
seien nicht mehr zeitgemäß.

Im Gegenzug wirft Holzhäuser ein Auge auf die Cash-Cow des DFB -
die Fußball-Nationalmannschaft. "Wenn ich Marketingbeauftragter der
Nationalmannschaft wäre, dann könnte ich gut schlafen, da hätte ich
nichts zu tun, ich bräuchte nur die Tür aufzuhalten", sagt
Holzhäuser. Die Suche nach Sponsoren werde Bundesligisten erschwert,
weil sich viele Großunternehmen schon werblich stark bei der
Nationalmannschaft engagierten. Das sei eine Benachteiligung der
Klubs. "Es ist unser Problem, dass die großen Local Player, die im
Markt tätig sind, abgefischt werden vom DFB. Die Unternehmen rennen
zum DFB, weil er die Nationalspieler von uns hat." Bayer Leverkusen
ist aktuell auf Suche nach einem Hauptsponsor, der in der kommenden
Saison die Nachfolge des US-Solarunternehmens Sunpower antritt. "Ein
Dax-Konzern würde gut passen", ließ Holzhäuser wissen.

Die Werbegelder, die der DFB über das Nationalteam einstreicht,
könnten zum Teil auch den Profivereinen zukommen, argumentiert
Holzhäuser. "Der DFB ist ein gemeinnütziger Verband, der sich auch
wirtschaftlich betätigen kann, sofern er mit den Einnahmen seinen
gemeinnützigen Zweck erfüllen muss. Alles was darüber hinaus geht,
ist freie Verfügungsmasse. Das könnte auch der Liga zukommen", so
Holzhäusers Vorschlag.

Das komplette Interview lesen Sie unter:
http://on.wsj.com/10EGVqm



Pressekontakt:
Carsten Heer
Thöring Heer & Partner
Mob. + 49 (0) 15 737 511 823
Tel.: +49 (0)40 207 6969 80
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