Südamerika ist ein Kontinent voller Extreme. Seine
Bewohner sind täglich großen und kleinen Kämpfen ausgesetzt. Sie sind
die Helden des Alltags - egal ob im bolivianischen La Paz, im kleinen
Uruguay oder im Dschungel von Französisch-Guyana. ZDF-Korrespondent
Andreas Wunn porträtiert für PHOENIX drei außergewöhnliche Menschen,
die alle eines gemeinsam haben: Sie verfolgen mit großem Enthusiasmus
ihr Ziel und leisten Außergewöhnliches.
Die Cholita-Kämpferin
Wenn sie in den Ring steigt, schnellt ihr Puls in die Höhe.
"Yolanda, die Liebevolle" stürzt sich auf ihre Gegner und wird selbst
durch die Luft geschleudert, so dass Zöpfe und Röcke fliegen.
Eigentlich ist Yolanda Marktfrau, eine traditionelle bolivianische
Cholita, eine Indio-Frau. Doch am Wochenende wird aus ihr eine
Kämpferin, eine Heldin des Lucha Libre, einer Form des Catchens.
Der Anden-Bezwinger
Weil sie das Fleisch ihrer toten Freunde aßen, überlebten 16
Menschen nach einem Flugzeugabsturz in den Anden. Das war 1972. 40
Jahre sind seit dem Unglück vergangen, aber die Überlebenden sind
immer noch sehr gefragt. Heute reisen manche der Männer aus dem
kleinen Uruguay in alle Welt, um über ihre Erlebnisse zu berichten.
Einer von ihnen ist der 60 Jährige Carlos Paéz. Gegen gute Honorare
erzählt er vom Tod und einem 72 Tage langen Kampf ums nackte
Überleben.
Der Dschungel-Ingenieur
Europas Tor zum Weltall steht in Südamerika: Auf dem
Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guyana sind Hunderte von
Ingenieuren beschäftigt, vor allem aus Frankreich und Deutschland.
Einer von ihnen ist Reinhard Hildebrandt. Der Deutsche arbeitet seit
30 Jahren in Kourou und ist dafür verantwortlich, dass Ariane
5-Raketen und Satelliten heil ins Weltall kommen.
Reportage von Andreas Wunn, ZDF-Studio Rio de Janeiro,
PHOENIX/2013
Wiederholungen: Mittwoch, 6. Februar, 13.15 Uhr; Freitag, 8.
Februar, 15.15 Uhr; Samstag, 9. Februar, 7.30 Uhr und 11.30 Uhr.
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