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Schöne Zähne sind wichtig für unser Selbstwertgefühl und eigentlich sind unsere Zähne so beschaffe, dass sie ein ganzes Leben lang gesund bleiben könnten. Allerdings gibt es kaum einen Bundesbürger ohne Zahnschäden – weit über 90% aller Bundesbürger leiden an Zahnkaries (auch Zahnfäule genannt) und Paradentose (Erkrankung des Zahlhalteapparates).In Deutschland werden jedes Jahr über 10 Millionen Zähne gezogen.
Was ist Karies?

Mit dem Begriff „Karies“ bezeichnet man die Zerstörung der Zahnhartsubstanz (Zahnschmelz und Dentin) durch Stoffwechselendprodukte des Bakteriums Strepptokokkus mutans.

Was ist Parodontitis?

Die Parodontitis ist eine bakteriell bedingte Entzündung, die sich in einer Zerstörung des Zahnhalteapparates zeigt.Eine Folge der Parodontitis ist der Schwund des Zahnhalteapperates. Sowohl das Zahnfleisch (Zahnfleischschwund) als auch der Kieferknochen (Knochenschwund) können betroffen sein. Die Parodontitis ist nach der Karies die 2- häufigste Erkrankung der Mundhöhle. Sie ist die Hauptursache für ausfallende Zähne und weltweit verbreitet.

Ursachen für Karieserkrankungen:

Menschen erkranken an Karies wenn vier Hauptfaktoren Wirtsfaktoren (Speichelfaktor, Mineralqualität, etc.), Plaque, niedermolekulare Kolenhydrate und Zeit zusammenwirken. Neben diesen oben aufgeführten Faktoren gibt es noch diverse Nebenfaktoren wie zum Beispiel die Zahnstellung, Zahnfehlbildung, Speichelfluss und Speichelzusammensetzung, genetische Faktoren, Zusammensetzung der Nahrung und noch einige weitere. Die Erkrankung durchläuft mehrere unterschiedliche Stadien. Als erstes wird die oberste Schicht des Zahns, der Zahnschmelz von den Bakterien geschädigt. Die sauren Stoffwechselprodukte führen dazu, dass aus dem Zahnschmelz bestimmte Mineralstoffe heraus gelöst werden. Der Zahn wird demineralisiert. Diese Stufe der Erkrankung wird auch Initialkaries genannt und bildet die Vorstufe der eigentlichen Karies. Die Demineralisation ist nicht schmerzhaft und bleibt deswegen lange unentdeckt. Sie kann aber vom Zahnarzt anhand kleiner weißer Flecken im Zahnschmelz erkannt werden. Die Karieserkrankung durchläuft viele Stadien. Der Ausfall eines Zahns ist das Endstadium der Karies.

Ursachen der Parodontitis

Auch für Parodontitis gibt es viele Ursachen. Unter anderem Ernährung, Mundhygiene, Speichel, Bakterien und auch das Immunsystem spielen eine Rolle. Der wichtigste Faktor sind die Bakterien. Diese leben in nicht besonders großer Anzahl im Mund und richten keinen Schaden an, solange sie sich nicht vermehren. Vermehren sie sich, so schädigen sie die Zähne und schaden dem Zahnfleisch. Bakterien "ernähren" sich von Zucker, Kohlenhydraten, Getreide und Kartoffeln. Vermehren sich die Bakterien bildet sich ein Plaque - ein Film - auf den Zähnen und dem Zahnfleisch. Lagert sich der Plaque ab, entsteht Zahnstein - und unter dem Zahnstein können die Bakterien sich nun ungehindert vermehren. Sie lösen am Zahn Zahnfäule aus und am Zahnfleisch führen Sie zu Entzündung.

Symptome bei Karies

Sie hängen nicht zuletzt vom Staium der Karieserkrankung ab. Im Anfangsstadium, in dem lediglich der Zahnschmelz beschädigt wurde, existieren häufig noch keine Schmerzen. Er ist an den kleinen weißen Flecken auf dem Zahnschmelz erkennbar. Im Folgestadium verursacht der Karies Schmerzen. Erst nur gelegentlich dumpf - pochend, oder auch plötzlichen Schmerz. ist das Dentin aber schon zu 2/3 beschädigt, ist der Schmerz dauerhaft vorhanden und äußert sich auch als schwarzes Loch im Zahn. Wird Karies dauerhaft nicht behandelt, so wird der Schmerz immer unerträglicher. Haben die Bakterien den Nerv, der die Empfindungen des Zahns zum Gehirn sendet zerstört, dann hört der Schmerz plötzlich auf. Gelangen die Kariesbakterien ins Blut kann es sogar zur Blutvergiftung kommen.

Symptome bei Parodontitis

Eine Parodontitis entsteht über Monate. Oftmals bleibt sie lange Zeit unentdeckt. Wenn sich das Zahnfleisch entzündet wird es rot und schwillt an. Ein Warnhinweis kann Zahnfleischbluten sein. In vielen Fällen beginnt die Krankheit mit der Bildung von Zahnstein, welcher gewöhnlich keinen Schmerz verursacht. Er zeigt sich lediglich durch eine gelbliche Verfärbung auf den Zähnen. Bei regelmäßigen Zahnschmerzen, Loch im Zahn, losen Zähnen Eiter beim Zähneputzen oder bei Druck auf das Zahnfleisch, sollte auf jeden Fall ein Zahnarzt aufgesucht werden.

Diagnose von Karies

Sie wird beim Zahnarzt gestellt. Mit Hilfe einer kleinen Sonde kann der Zahnarzt feststellen, ob ein Zahn besonders schmerzempflindliche Stellen hat, locker ist oder ob die Oberfläche durch Initialkaries weich geworden ist. Bei Bedarf werden auch Röntgenbilder gemacht. Um das Risiko an Karies zu erkranken zu bestimmen, wird ein Speicheltest gemacht. Die Anzahl im Speichel enthaltenen Bakterien wird hierbei bestimmt.

Diagnose von Parodontitis

Zähne und Zahnfleisch werden vom Zahnarzt, mittels eines kleinen gebogenen Spiegels, genau untersucht. Zahnstein erkennt der Arzt aufgrund der gelben Verfärbung der Zähne. Durch leichten Druck auf das Zahnfleisch prüft er, ob sich aus so einer Zahnfleischtasche Eiter entleert. Eiter entsteht bei einer akuten Entzündung.Liegt der Verdacht auf eine Entzündung des Kieferknochens vor, wird ein Röntgenbild angefertigt. Auf einem Röntgenbild kann man eine Entzündung als verdunkelten Bezirk im hellen Knochen erkennen.

Therapie bei Karies

Ist nur der Zahnschmelz angegriffe, so kann der Zahn durch Zufuhr von bestimmten Mineralstoffen gerettet werden - mit Fluorid beispielsweise. Fluorid kann mit der Ernährung oder mit fluoridreicher Zahnpasta zugeführt werden. Im Stadium der Dentinkaries muss der befallende Anzeil des Zahns entfernt werden um einen fortschreitenden Kariesbefall zu verhindern. Meist wird hier ein Loch in den Zahn gebohrt und anschließend mit einer Füllung geschlossen. Sind die Karies so weit in den Zahn eingedrungen, dass der Nerv geschädigt wurde, wird eine Wurzenbehandlung durchgeführt. Ist der Zahn zu weit geschädigt, so muss er gezogen werden. Kariesbehandlungen sind zeitraubend, teuer und schmerzhaft. Darum sollte Karies vorgebeugt werden. Penible Zahnhygiene (richtiges und regelmäßiges Putzen). Auch kann der Zahnarzt spezielle Maßnahmen ergreifen um den Zahn vor Karies zu schützen. Durch professionelle Zahnreinigung wird die Zahnoberfläche glatt geputzt. So kann sich Plaque schlechter festsetzen. In einigen Fällen wird auch eine Versiegelung der Zähne durchgeführt.

Parodontitisprophylaxe

Neben dem üblichen Putzen mit der Zahnbürste, sollte auf eine gute und gründliche Zwischenraumpflege (beispielsweise mit Hilfe von Zahnseide) und der Entfernung von Belägen auf Zungenrücken geachtet werden. Regelmäßige Zahnarztbesuche in Verbindung mit professioneller Zahnreinigung sind Parodontitisprohylaxemaßnahmen.

Zusammenfassung

Karies und Parodontitis können verhindert werden. Durch gründliche Zahnpflege. Jeden Morgen nach dem Führstück und abends vorm Schlafengehen sollten die Zähne mindestens geputzt werden. 3 Minuten lang mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta. Aber auch die Zahnzwischenräume dürfen nicht vergessen werden. Sie sollten zwei- bis dreimal pro Woche mit Zahnseide, Zwischenraumbürsten, etc. geputzt werden. Wichtig ist auch sich regelmäßig eine neue Zahnbürste zuzulegen. Um Karies vorzubeugen ist das wöchentliche Einbürsten der Zähne mit Fluoridgeel empfehlenswert.

Tobias Boltze - Geschäftsführer der Health Basics GmbH & Co. KG und Initiator des Verbraucherinforamtionsportals arzneimittel.de: " Unter https://www.arzneimittel.de/verbraucher/arzneimittel-medikamente/arzneimittel-medikamente/zaehne-zahnpflege.html finden Sie weitere Informationen und Produkte rund um Zähne und Zahnpflege."
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