Bonn/Berlin, 1. Februar 2013 - Die SPD-Sprecherin für
Bürgerschaftliches Engagement Ute Kumpf hält die Möglichkeiten, die
Gemeinnützigkeit von Vereinen anzuerkennen, für unzureichend. Im
PHOENIX-Interview forderte sie eine Erweiterung des Begriffs: "Wir
hätten uns gewünscht, dass die neuen Formen des Engagements
berücksichtigt werden." In dem neuen Gesetz würden z.B.
Freiwilligenagenturen nicht als gemeinnützig berücksichtigt. "Sie
können daher keine Spenden einwerben, werden oft nicht von der
Kommune unterstützt und sind auf Geld von außen angewiesen." Die 2007
von Peer Steinbrück angestoßene Idee einer Zeitspende sei "immer noch
ein Konzept, dass weiter verfolgt werden sollte".
Die Vorsitzende des Finanzausschusses des Bundestags Birgit
Reinemund (FDP) sieht keinen Bedarf für eine Änderung. "Es ist
richtig, dass das Gesetzt 'Stärkung des Ehrenamtes' heißt. Denn es
geht darin um Maßnahmen für das organisierte Ehrenamt. Den
Gemeinnützigkeitsbegriff zu erweitern, ist auch eine finanzielle
Frage, die wahrscheinlich die Ländern nicht mitgetragen hätten."
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