fit und munter - Radiologische Diagnostik und Therapie aus einer Hand

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Radiologische Diagnostik und Therapie aus einer Hand

Neuer Chefarzt für interventionelle und diagnostische Radiologie und Neuroradiologie verstärkt multidisziplinäres Expertenteam in der MediClin Robert Janker Klinik in Bonn
Bonn 23.01.2013 - Die MediClin Robert Janker Klinik festigt ihre Kernkompetenz als Fachklinik für Strahlentherapie und Radiologie mit dem neuen Chefarzt der Klinik für Radiologie und Neuroradiologie PD Dr. med. Attila Kovács, einen ausgewiesenen Experten für minimal-invasive Verfahren. Bildgesteuerte interventionelle Techniken eröffnen in vielen Bereichen der Medizin neue diagnostische und therapeutische Dimensionen. Sie ergänzen zunehmend bei unterschiedlichsten Erkrankungen klassisch chirurgische Eingriffe und die systemische medikamentöse Behandlung oder ersetzen diese komplett. Die offensichtlichen Vorteile der Verfahren sind die geringere Invasivität, die ambulante Durchführbarkeit oder zumindest eine deutlich verkürzte Krankenhausverweildauer und die reduzierten Kosten. Interventionelle Eingriffe erfordern neben viel Erfahrung und manuellem Geschick profunde Kenntnisse, die zur Qualitätssicherung durch die DEGIR (Deutsche Gesellschaft für Interventionelle Radiologie) zertifiziert werden.

Die MediClin Robert Janker Klinik bietet eine breite Palette aller relevanten interventionellen Therapieverfahren an. Das beinhaltet einerseits endovaskuläre Verfahren in der lokalen Tumortherapie, bei denen durch Mikrokatheter Medikamente in einer hohen Konzentration gezielt in den Tumor gegeben werden ohne andere Organe zu schädigen. Mit dieser Methode können die systemischen Nebenwirkungen der Chemotherapie deutlich reduziert werden. Dabei werden die tumorversorgenden Gefäße mit kleinen Kügelchen verstopft, so dass die Blutversorgung des Tumors unterbunden wird. Dieses Verfahren, transarterielle Chemoembolisation (TACE) genannt, wird vornehmlich bei bösartigen Tumoren oder Absiedlungen, sogenannten Metastasen in der Leber verwendet. TACE ist nach einer aktuellen Einschätzung der Cardiovascular and Interventional Society of Europe aus 2012 einer der effektivsten Therapien bei nicht operablen Leberraumforderungen. In die zweite, große Gruppe der minimal-invasiven Verfahren gehören die perkutanen, lokal ablativen Verfahren, bei denen "durch die Haut" gezielt Tumorgewebe zerstört wird. Am häufigsten werden thermoablative Verfahren eingesetzt, bei denen die Tumoreinschmelzung durch gezielte Applikation von Wechselstrom (Radiofrequenzablation) erzielt wird. Ein neues, für die Patienten sehr gut verträgliches Verfahren ist die interstitielle Brachytherapie. Dabei wird der Tumor über dünne Sonden von innen einmalig bestrahlt und zerstört. Weitere Vorteile der Methode sind, dass sie auch bei ungünstigen Tumorlokalisationen und in fortgeschrittenen Tumorstadien eingesetzt werden kann.

Wann welche Methode letztendlich Einsatz findet wird für jeden einzelnen Fall leitliniengerecht in der interdisziplinären Tumorkonferenz bestimmt und dann mit dem Patienten erörtert. Diese modernen Therapiekonzepte und die neue Kultur der Kooperation zwischen den Fachrichtungen erzielen unter Ausnutzung sämtlicher lokalen, lokoregionalen und systemischen Therapieoptionen optimale Ergebnisse für die Patienten. Die MediClin Robert Janker Klinik vereint selbst mehrere Fachdisziplinen unter einem Dach und ist regional bis international eng vernetzt - dadurch wird den Patienten eine umfassende interdisziplinäre Betreuung an einem Standort geboten. Die Klinik für Radiologie und Neuroradiologie der MediClin Robert Janker Klinik bietet die Diagnostik, die Therapieplanung, die Durchführung der minimal-invasiven Eingriffe bis hin zu der Verlaufskontrolle und Nachsorge, alles aus einer Hand. Durch strukturierte Abläufe und enge Kooperationen können den Patienten lästige Verzögerungen, Fehlkommunikationen und Mehrfachuntersuchungen erspart werden.

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