Buchen, 4. Februar 2013
Auch im Alter von fast 89 Jahren ist Kurt Hemberger senior ein wohlwollend-kritischer Begleiter des fastnachtlichen Treibens in der Region. So fordert er im Gespräch mit Badisch-Franken-TV, die sogenannten "Disko-Wägen" bei Umzügen zu verbieten. Elektronische Beschallung dürfe nicht die Musik der Krachkapellen und Blasmusikgruppen übertönen. Außerdem wünscht sich der Träger des höchsten Verdienstordens des Bundes Deutscher Karneval, dass die Fastnacht sauber und damit frei bleibe von "Auswüchsen und Brauchtumsaufführungen, die nicht gegeben sind." Für die Zukunft der Buchener FG Narrhalla sei es notwendig, junge Menschen für das Brauchtum zu begeistern.
Der bald 89-jährige Kurt Hemberger hat die Fastnacht in Buchen und im Narrenring Main-Neckar geprägt wie kaum ein anderer. 34 Jahre lang führte er als Vorsitzender die Fastnachtsgesellschaft "Narrhalla" Buchen. Unter seiner Ära wurde in Buchen das Fastnachtsspiel am Schmutzigen Donnerstag vor dem Alten Rathaus eingeführt. Außerdem haben Kinder und Frauen es unter anderem Kurt Hemberger zu verdanken, dass sie das Huddelbätzkostüm tragen dürfen. Denn ursprünglich war die Narretei reine Männersache.
Unter www.badisch-franken.tv stellen der Videofilmer Mohamed Ahmed und der Diplom-Journalist Martin Bernhard (www.diefeder.de) ein- bis zweimal im Monat journalistisch geführte und professionell produzierte Interviews online. Sie widmen sich Themen aus den Bereichen Kommunalpolitik, regionale Wirtschaft, Freizeit und Kultur. Die Kurzinterviews sollen dabei helfen, die Region Badisch Franken überregional bekannter zu machen und auf diese Weise Besucher in die Region zu locken. Ziel ist es auch, den Austausch von Meinungen und Ansichten innerhalb der Region zu fördern. Dazu dienen vor allem Gespräche mit Mandatsträgern aus der Politik und der Wirtschaft.
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