sup.- Viele Frauen leiden in den Wechseljahren unter Hitzewallungen. Sie können die Lebensqualität stark beeinträchtigen, zumal nächtliche Schweißausbrüche oft Schlafprobleme nach sich ziehen. Eine US-Studie mit 338 übergewichtigen oder adipösen Frauen hat jetzt gezeigt, dass durch Gewichtsreduktion das Problem der belastenden Hitzewallungen signifikant verbessert werden kann. Der Gynäkologe Prof. Olaf Ortmann (Regensburg) empfiehlt angesichts dieser Daten, dass Patientinnen mit klimakterischen Beschwerden über diesen Effekt der Gewichtsabnahme aufgeklärt werden sollten.
Erfahrungen zeigen allerdings, dass mit einer Diät allein selten eine dauerhafte Gewichtsreduktion erreichbar ist. Ohne langfristige Änderung der Ernährungs- und Bewegungs-Gewohnheiten kommen die verlorenen Pfunde schnell wieder zurück. Anders ist dies bei Gewichtsreduktions-Programmen unter ärztlicher Anleitung, die mit Ernährungs- und Bewegungs-Beratung kombiniert mit Verhaltenstraining arbeiten. Das zeigt eine Langzeitstudie mit 2.467 übergewichtigen oder adipösen Erwachsenen, die an dem dreimonatigen Bodymed-Ernährungskonzept (www.bodymed.com) teilgenommen haben. Dieses Konzept, das in über 600 Gesundheitszentren in Deutschland, Österreich und der Schweiz umgesetzt wird, entspricht nicht nur den Leitlinien der Fachgesellschaften für ambulante Adipositas-Programme, sondern übertrifft sogar deren Forderungen nach einer effektiven Gewichtsreduktion. Von den Probanden hatten nach einem Jahr 73 Prozent mindestens fünf Prozent ihres Ausgangsgewichts verloren, 39 Prozent schafften sogar mindestens zehn Prozent.