Reisen und Jobben in der unberührten Natur, in faszinierenden Landschaften, fernab der Zivilisation - viele junge Erwachsene wollen sich diesen Traum mit einem Work-and-Travel Aufenthalt in Kanada erfüllen. Allerdings wird dafür ein "Working Holiday Visum" benötigt, das sehr begehrt ist. Denn die Plätze werden jährlich nur in einer begrenzten Stückzahl vergeben. In den vergangenen Jahren startete die Visa-Vergabe immer gegen Ende des Jahres. 2012 ist die Visa-Vergabe allerdings ins Stocken geraten, so auch die Reisepläne zahlreicher Work & Traveller. Die Kanadische Botschaft in Berlin hat den angekündigten Termin, mit der Vergabe von Visa für 2013 zu starten, immer wieder verschoben, zuletzt auf den 1. Februar 2013. Aber dieser Termin wurde erneut nicht eingehalten. "Es ist wohl ein technisches Problem", heißt es aus der Kanadischen Botschaft in Berlin, "das hoffentlich in den kommenden Tagen behoben sein soll". Dann soll es auch endlich online mit der Vergabe losgehen. "Das ist für viele nur ein kleiner Trost. Wir haben in den vergangenen Wochen dutzende E-Mails von Work-and-Travellern bekommen, die davon ausgegangen waren, dass die Vergabe bereits Ende 2012 beginnen würde. Einige hatten ihren Abflug bereits gebucht und sitzen nun auf gepackten Koffern. Den übrigen "Abreisewilligen" ist mit dem wiederholten Verschieben der Visa-Vergabe jegliche Planbarkeit für ihren Work-and-Travel-Trip entzogen worden", erklärt Frank Möller, Inhaber des unabhängigen Fach-Portals www.working-holiday-visum.de. Denn es ist nicht möglich, das Visum von Kanada aus zu beantragen, sondern dies muss aus Deutschland geschehen. Somit haben alle Work & Traveller nun ein riesiges Zeitproblem. Und auch die Veranstalter geraten unter Zugzwang. "Interessant ist zudem, dass die Visavergabe für irische Working Holiday Maker bereits seit einiger Zeit läuft und die Hälfte des kanadischen Visa-Kontingents schon nach wenigen Tagen vergriffen war", für Frank Möller ein klares Zeichen, dass auch deutschen Work & Travellern demnächst ein wahrer "Run" auf die begehrten freien Visaplätze bevorstehen wird.