fit und munter - Brett vorm Kopf statt Bildschirm

fit und munter

Brett vorm Kopf statt Bildschirm


Brettspielmacher nehmen Gamer ins Visier: Populäre
digitale Welten, Kinofilme und Comics als Vorbilder / COMPUTER BILD
SPIELE stellt die besten Spiele vor

"Mensch ärgere dich nicht" und "Halma" locken keinen mehr vom
Computer-Bildschirm weg. Doch wenn's bei Brettspielen um
Planetenbesiedlung, Nuklearschläge oder Menschenrettung geht,
versammeln sich auch passionierte PC-Spieler um den Tisch. COMPUTER
BILD SPIELE hat die besten Spiele für Gamer zusammengestellt (Heft
3/2013, jetzt erhältlich).

Seit der Kosmos-Verlag Mitte der 1990er mit den "Siedlern von
Catan" einen Riesenhit landete, hat sich viel getan in der Welt der
Brettspiele. Die Spielemacher strotzen nicht nur vor neuen Ideen,
sondern rühren auch an manches Tabu: So gilt es etwa in "Manhattan
Project" (Minion Games/Queen Games, circa 45 Euro), die besten
Plutoniumbomben zu entwickeln. Nur wer im nuklearen Rüstungswettlauf
besteht, hat eine Chance zu überleben. In "King of Tokyo"
(Heidelberger Spieleverlag, circa 25 Euro) wiederum terrorisieren die
Spieler als Manga-Monster die japanische Hauptstadt - und ihre
Mitspieler.

Die Vielfalt der Spielegattungen ist riesig: So gibt's außer
innovativen Aufbauspielen auch strategische Kriegsspiele ("Memoir
'44", Days of Wonder, rund 45 Euro) und Fantasy-Abenteuer wie "Small
World" (Days of Wonder, etwa 45 Euro). Hinzu kommen Weltraum-Sagen
wie "Alien Frontiers" (Clever Mojo Games/LocWorks, circa 45 Euro) und
realistische Simulationen wie das kooperative Feuerwehrspiel "Flash
Point: Flammendes Inferno" (Heidelberger Spieleverlag, etwa 30 Euro).
Die Brettspiele haben meist eines gemein: Alles ist aufeinander
abgestimmt, Leerlauf nicht vorgesehen. Zudem folgen sie oft einem
klaren Spannungsbogen.

Einen besonders deutlichen Bruch mit traditionellen
Brettspielelementen bietet "Risiko Evolution" (Heidelberger
Spieleverlag, circa 50 Euro). Das Sci-Fi-Spektakel ist eine radikale
Weiterentwicklung des oft recht langatmigen Klassikers "Risiko" - und
lehnt sich deutlich an Strategiespiele für den PC an. Die Spieler
verändern nach kurzen Partien das Brett mit Stickern und eigener
Beschriftung. Zudem erhalten die einzelnen Fraktionen neue,
individuelle Fähigkeiten. So entwickelt sich in wenigen Partien ein
hochkomplexes Spiel, das mit der ersten Runde kaum noch etwas gemein
hat - und das man sich selbst erarbeitet hat.

Wen dann nur noch das Regelstudium vom Spieletisch fernhält, dem
rät COMPUTER BILD SPIELE zu Youtube: Dort gibt's zu fast jedem Spiel
Erklärvideos und Clips von Beispielrunden. So lässt sich nahezu jedes
Spiel in einer Viertelstunde erlernen.

COMPUTER BILD SPIELE im Internet: www.cbspiele.de



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