Hamburg. Das Single-Dasein, ein Fluch oder Segen? Die meisten Singles verbinden mit ihrem Single-Status eher negative Aspekte, wie eine Umfrage der Singlebörse Dating Cafe unter 1.951 Teilnehmern zeigt. Vor allem Männer leiden demnach darunter, Single zu sein (75 Prozent; Frauen 61 Prozent). Vor allem zu wenig Zärtlichkeit und der Verzicht auf körperliche Nähe machen ihnen dabei mehrheitlich zu schaffen (53 Prozent) - und damit deutlich häufiger als Frauen (42 Prozent).
Frauen ertragen die Zeit ohne Beziehung also offenbar besser als Männer. Eine Vermutung, warum sie mit ihrem Alleinsein besser klar kommen als Männer, gibt Björn Walter, Dating-Experte und Geschäftsführer der Singlebörse: "Frauen sind meist in ihrem Freundeskreis besser vernetzt und leiden daher eher weniger unter Einsamkeit als Männer."
Doch Single zu sein hat auch so seine Vorteile, wie eine freie Selbstbestimmung oder Unabhängigkeit. Immerhin rund ein Drittel der befragten Männer und Frauen (32 Prozent) gewinnen dem Alleinsein vor allem positive Seiten ab: Nämlich die Freiheit, sich nicht für alles erklären zu müssen (12 Prozent), die Möglichkeit, dem eigenen Rhythmus folgen zu können oder Zeit für sich und die Freunde zu haben (je 10 Prozent).
"Dass zwei Drittel unter ihrem Single-Sein leiden, klingt zwar zunächst hoch - ist aber sehr plausibel. Die Liebesbeziehung ist für die meisten eben nach wie vor das bevorzugte Lebensmodell", findet Björn Walter. "Und wir haben uns mit unserer Umfrage ja automatisch an Partnersuchende gewandt, die das Dating Cafe nutzen, um die Liebe zu finden."