Ständig müde und antriebslos – den Ursachen auf den Grund gehen
Viele kennen sie: eine bleierne Müdigkeit, die einen durch den Tag begleitet. Wer morgens total gerädert aufwacht, immer müde ist und unter Antriebslosigkeit leidet, kann den Alltag nur noch mit Mühe bewältigen. Die Müdigkeit Ursachen können vielfältig sein. Oft hilft schon eine Änderung der Lebensgewohnheiten, manchmal stecken jedoch auch körperliche oder seelische Erkrankungen hinter der ständigen Müdigkeit.
Hauptursache der chronischen Müdigkeit: zu wenig Schlaf oder eine gestörte Nachtruhe
Um fit für den Tag zu sein, braucht jeder Mensch ausreichend Schlaf, damit sich der Körper nachts erholen und neue Kraft schöpfen kann. Sieben bis acht Stunden pro Nacht sollten es bei Erwachsenen schon sein. Viele leiden trotz ausreichend langer Nachtruhe dennoch unter Antriebslosigkeit und Müdigkeit und schleppen sich energielos und schlapp durch den Tag. Dies kann an einer gestörten Nachtruhe liegen, die unterschiedliche Ursachen haben kann: persönliche Probleme, seelische Beschwerden wie Depressionen, Burnout oder Angststörungen, körperliche Beschwerden wie Herzprobleme oder Stoffwechselerkrankungen, aber auch Atemaussetzer während des Schlafs oder zu üppige Mahlzeiten vor dem Zubettgehen.
Ernährungsfehler und Bewegungsmangel als Müdigkeit Ursachen
Auch falsche Essgewohnheiten und zu wenig Bewegung können die Auslöser für die ständige Müdigkeit sein. Ausreichend körperliche Aktivität zur Anregung der Durchblutung, des Kreislaufs und des Stoffwechsels sind unabdingbar, um voller Energie durch den Tag zu kommen. Dazu sind keine Höchstleistungen notwendig, schon zwei – bis dreimal pro Woche eine Stunde körperliche Betätigung tragen viel dazu bei, um sich fit und voller Energie zu fühlen. Zudem spielt die Ernährung eine wesentliche Rolle. Nur wer sich ausgewogen und gesund ernährt und seinen Körper mit ausreichend Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen versorgt, kann der ständigen Müdigkeit Herr werden.
Seelische und körperliche Erkrankungen als Ursache ständiger Müdigkeit
Auch zahlreiche seelische und neurologische Erkrankungen führen zu Antriebslosigkeit und Müdigkeit. Dazu zählen Stress und Burnout, Depressionen und Angststörungen sowie Multiple Sklerose, Migräne, Demenz oder Parkinson. Auch akute und chronische Erkrankungen wie Grippe und Erkältung, chronische Entzündungen und Infektionen, Herz- und Lungenerkrankungen, Erkrankungen von Leber und Niere, Hepatitis, Autoimmunerkrankungen, ein zu hoher oder zu niedriger Blutdruck, Hormonstörungen, Eisen- und Magnesiummangel sowie Blut- und Krebserkrankungen haben chronische Müdigkeit zur Folge. Besteht die Müdigkeit trotz ausreichend Schlaf über viele Monate hinweg und kommen noch andere Beschwerden hinzu, wird oft das Chronische Erschöpfungssyndrom CFS (Chronic Fatigue Syndrom) diagnostiziert. Auch sonstige Ursachen wie Wachstumsphase, Pubertät, PMS oder Wechseljahre, Unterkühlung oder Überhitzung, Alkohol- und Drogenmissbrauch, Medikamentensucht sowie der Umgang mit Gift- oder Schadstoffen können zu chronischer Müdigkeit führen.
Wer ständig müde ist und dies durch eine Änderung der Lebensumstände nicht maßgeblich beeinflussen kann, sollte unbedingt die Hilfe eines Arztes in Anspruch nehmen.