Mit Beginn des neuen Jahres erweitert die Sächsische
Impfkommission (SIKO) ihre Empfehlungen zur jährlichen
Influenza-Impfung. Ab sofort gilt der Zusatz, dass ab dem vollendeten
2. Lebensjahr nasal zu applizierender attenuierter Lebendimpfstoff
angewandt werden kann.(1) Ausschlaggebend für diese Empfehlung ist
die überlegene Wirksamkeit des nasalen Influenzaimpfstoffs bei
Kindern und Jugendlichen gegenüber herkömmlichen
Injektionsimpfstoffen. Die aktuelle Ausschreibungspraxis der
gesetzlichen Krankenkassen gefährdet jedoch weiterhin den Einsatz
wirksamerer Influenzaimpfstoffe.
Aufgrund ihrer fehlenden bzw. geringeren Grundimmunität sind
Kinder besonders gefährdet an Influenza zu erkranken. Durch enge
Kontakte in Kindergärten und Schulen (2) infizieren sich Kinder
gegenseitig und tragen das Virus häufig in die Familien. Nach Ansicht
der SIKO schützt eine Influenzaimpfung nicht nur die Impflinge,
sondern verhindert auch die Virenübertragung auf andere Personen.(1)
Deswegen hatte die SIKO bereits 2010 die Influenzaimpfung für alle
Kinder (ab vollendetem 6. Lebensmonat), Jugendliche und Erwachsene
empfohlen.(3)
Mit dieser Empfehlung ist die SIKO Vorreiter in Deutschland: Neben
der Notwendigkeit, alle Kinder prophylaktisch gegen Influenza zu
impfen unterstreicht sie mit dieser Empfehlungserweiterung auch die
Wichtigkeit, den in der Altersgruppe wirksamsten Impfstoff zu
verimpfen. Dabei betont sie, dass sie bei ihren Impfempfehlungen
nicht nach monetären Gesichtspunkten entscheidet, sondern dem
wissenschaftlichen Fortschritt Rechnung trägt.
Aktuelle Ausschreibungspraxis lässt bessere Wirksamkeit von
Impfstoffen außer Acht
Ungeachtet der aktuellen Impfempfehlung der SIKO, verhindert die
aktuelle Ausschreibungspraxis der gesetzlichen Krankenkassen jedoch
in vielen Bundesländern den Einsatz von wirksameren
Influenzaimpfstoffen bei Kindern und Jugendlichen. Denn trotz der
Lieferengpässe, die zu Beginn der diesjährigen Saison
(September/Oktober 2012) durch die Ausschreibungspraxis für
Influenzaimpfstoffe entstanden sind, setzen die Krankenkassen auch
für die Saison 2013/2014 auf dieses Instrument. Mehr noch: Die
Ausschreibungsverfahren wurden auf weitere Bundesländer ausgeweitet.
"Im Auswahlverfahren für die Influenzaimpfstoffe wird Ungleiches
gleich behandelt", so Dr. Claus Runge, Geschäftsleitungsmitglied bei
AstraZeneca. "Da die Ausschreibungen nur auf den billigsten Preis
abstellen und weder Wirksamkeitsunterschiede noch neuartige
Applikationsformen berücksichtigen, gefährden sie den bestmöglichen
Influenzaschutz. Hier wird entgegen der eindeutigen Studienlage am
Grippeschutz für Kinder und Jugendliche gespart".
Eingeschränkte Wahlmöglichkeiten für Ärzte und Eltern
Für Ärzte bedeutet diese Praxis, dass sie nicht die Möglichkeit
haben, das aus ihrer Sicht wirksamste Mittel ohne Einschränkung
einsetzen zu können. Eltern, die sich für die Grippeimpfung mit LAIV
interessieren, sollten bei ihrer Krankenkasse nachfragen. Erfolgt
keine Erstattung als Pflichtleistung und bietet die Krankenkasse LAIV
nicht als Satzungsleistung an, müssen die Kosten der Impfung von den
Eltern übernommen werden.
AstraZeneca bietet seit September 2012 einen Influenzaimpfstoff
an, der nur für eine bestimmte Altersgruppe (Kinder und Jugendliche)
und in einer innovativen Verabreichungsform zugelassen ist.
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Über AstraZeneca GmbH:
Die AstraZeneca GmbH in Wedel/Schleswig-Holstein ist die deutsche
Tochtergesellschaft des britisch-schwedischen Pharmaunternehmens
AstraZeneca PLC, London. AstraZeneca gehört mit einem Konzernumsatz
von USD 33,6 Milliarden (2011) weltweit zu den führenden Unternehmen
der forschenden Arzneimittelindustrie. Das Unternehmen entwickelt,
produziert und vertreibt innovative Arzneimittel zur Behandlung von
Krankheiten im Bereich Herz-Kreislauf und Diabetes, der Onkologie,
der gastrointestinalen- und Atemwegserkrankungen sowie für die
Behandlung von Schmerz- und Infektionskrankheiten.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage
www.astrazeneca.de.
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denen es sich weder um ausgewiesene finanzielle Ergebnisse noch um
andere historische Daten handelt, sind vorausblickender Natur. Es
geht dabei insbesondere um Prognosen künftiger Ereignisse, Trends,
Pläne oder Ziele. Solche Aussagen sind nicht als absolut gesichert zu
betrachten, da sie naturgemäß bekannten und unbekannten Risiken und
Unwägbarkeiten unterliegen und durch andere Faktoren beeinflusst
werden können, in deren Folge die tatsächlichen Ergebnisse und die
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Ereignisse noch aus anderen Gründen.
Quellen:
(1).http://www.slaek.de/50aebl/2013/archiv/01/pdf/0113_016.pdf
(abgerufen: 01.02.2013)
(2).Walter Haas (Hrsg.): Influenza - Prävention, Diagnostik,
Therapie und öffentliche Gesundheit, Urban & Fischer, Elsevier GmbH
2009
(3). http://www.slaek.de/50aebl/2010/archiv/01/pdf/0110_e1_e4.pdf
(abgerufen: 01.02.2013)
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