fit und munter - TCM - bewährte Heilkunde seit 2000 Jahren

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TCM - bewährte Heilkunde seit 2000 Jahren

TCM – ein Begriff den man schon häufig gehört hat. Nicht wenige mögen sich fragen, was sich eigentlich dahinter verbirgt.
Im Grunde ist TCM lediglich eine Abkürzung und steht für T=traditionelle C=chinesische M=Medizin. Unter diesem Begriff werden Anwendungen und Heilverfahren zusammengefasst, die in der chinesischen Heilkunde schon vor 2.000 Jahren entwickelt wurden. Ursprünglich fand diese Heilkunde besonders in den ostasiatischen Regionen ihre Anwendung.

Eine Kur mit chinesischen Therapien besteht oftmals aus fünf Säulen:
1. Akupunktur (darunter auch das Erwärmen von Akkupunkturpunkten)
2. Arzneitherapie
3. Vielzahl an Massagetechniken
4. Bewegungsübungen
5. Diätetik

Die TCM kann heute als die traditionelle Medizin mit der weltweit grössten Verbreitung bezeichnet werden. Dabei gilt die TCM als Alternativmedizin oder Komplementärmedizin.
Für eine ganzheitliche Behandlung im Rahmen einer Kur wird als Eingangsuntersuchung eine chinesische Anamnese durchgeführt. Traditionelle Bestandteile dieser Anamnese sind die Pulsdiagnostik und Zungendiagnostik. Die Therapieformen werden dann anhand der Eingangsuntersuchung festgelegt. Im Rahmen der Säule Akupunktur wird entweder eine klassische Akupunktur verordnet oder alternativ die Moxibustion, die Schröpftherapie oder aber Gua Sha.
Eine TCM-Kur beinhaltet häufig die Einführung in die chinesische Arzneitherapie. Dazu zählt die Phytotherapie, sowie der Gebrauch von Tee und Granulaten. Damit diese Kur eine möglichst lang anheltende Wirkung hat, beinhaltet Sie auch eine gesunde Ernährung (Diätetik). Dabei wird nicht nur die Ernährung während Ihrer Kur angepasst, sondern es werden auch für die Zukunft hilfreiche krankheitsspezifische Ernährungsempfehlungen gegeben. Abgerundet wird die TCM-Kur durch therapeutische Anwendungen aus den Bereichen Qi Gong und Massage.

Begriffserklärung
Anamnese:
Durch die Anamnese (von altgriechisch anámnēsis, „Erinnerung“) wird die Leidensgeschichte eines Patienten in Erfahrung gebracht. Die chinesische Anamnese ist der Beginn einer Kur TCM. Die biographische Anamnese umfasst darüber hinaus die gesamte Lebensgeschichte des Patienten. Eine sorgfältige Anamneseerhebung schliesst biologische, psychische und soziale Fragen ein.

Pulsdiagnostik:
Die Pulsdiagnose ist eine der ältesten diagnostischen Methoden. Sie gewährt Einsicht in die Gesamt-Verfassung des Organismus. Wesentlicher Teil der Pulsdiagnose sind ausführliche Fragen zum Schlafverhalten, zur Ernährung und Verdauung. Auf dem Hintergrund weiterer Symptome wie Schlafverhalten, Geschlecht, Jahreszeit, Ernährungsgewohnheiten u.A. gewinnt ein erfahrener Therapeut wertvolle Hinweise. Der zu Untersuchende legt seine Hand bequem auf ein kleines, straffes Kissen. Der Diagnostiker schaut sich zunächst den Puls an und legt dann den Zeige-, Mittel- und Ringfinger locker auf die Schlagader auf. Je nach Befund des Handpulses kann der Diagnostiker auch den Schläfen- oder Halspuls in seine Untersuchung mit einbeziehen.

Zungendiagnostik:
Bei der Diagnose der Zunge in der TCM werden vor allem vier Beschaffenheiten untersucht:
Die Grösse der Zunge im Verhältnis zur Mundhöhle soll über den Gesamtzustand der Körperstruktur Auskunft geben können. Die Farbe des Zungenkörpers soll in besonderer Weise einen Blick auf den Durchblutungszustand des Körperinnerengeben können. Die Farbe und Beschaffenheit des Belages sollen Prozesse, die sich an der Körperoberfläche abspielen, zeigen. Die Topologische Besonderheiten der Zunge sollen sich durch besondere Veränderungen Erkenntnisse über den Zustand einzelner Funktionskreise gewinnen lassen können.

Akupunktur:
Der Begriff Akupunktur setzt sich aus den lateinischen Wörtern acus (was Nadel bedeutet) und punctio (das Stechen) zusammen. Dabei handelt es sich um ein Teilgebiet der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Im Rahmen der Akupunktur geht man von Akupunkturpunkte aus, die einen steuernden Einfluss auf alle Körperfunktionen haben sollen. Durch Stiche in die Akupunkturpunkte soll ein Missverhältnis im Körper ausgeglichen werden. Eine eng verwandte Methoden ist die Akupressur, bei der stumpfer Druck auf die Punkte ausgeübt wird.

Moxibustion:
Als verwandtes Verfahren zur Akupunktur wir die Moxibustion durchgeführt, die auch Moxa-Therapie oder kurz Moxen genannt wird. Diese Therapie bezeichnet den Vorgang der Erwärmung von Akupunkturpunkten. Das Wort Moxibustion setzt sich aus dem japanischen Wort mog(u)sa (getrocknete Beifussfasern) und dem lateinischen Begriff combustio (Verbrennen) zusammen. Die im Frühjahr gesammelten Beifuss-Blätter werden getrocknet, gereinigt, zerrieben und zu einer feinen, leichten Watte aufbereitet. Die Moxa enthält unter anderem ätherische Öle wie Cineol und Thujaöl, ausserdem Cholin, Harze und Tannin.

Schröpftherapie:
Beim Schröpfen wird in sogenannten Schröpfgläsern oder Schröpfköpfen ein Unterdruck erzeugt. Diese Schröpfgläser werden direkt auf die Haut gesetzt. Der Schröpfkopf oder das Schröpfglas ist ein kleines, kugelförmiges Glasgefäss, das als Hilfsmittel zum Erzeugen eines Unterdruckes beim Schröpfen verwendet wird. Der Durchmesser beträgt 3 bis 8 cm. Es besitzt eine Öffnung mit einem abgerundeten, oft auch flach nach aussen zurückgebogenen Rand. Damit wird ein schmerzhafter Druck des Randes auf die Haut vermieden und eine gute Abdichtung erreicht. Der Unterdruck wird üblicherweise dadurch erreicht, dass die Luft im Schröpfkopf erhitzt und dieser sofort auf die Haut des Patienten gesetzt wird.

Gua Sha:
Gua Sha (wörtlich „nach Cholera schaben“), ist eine volksheilkundliche Behandlung, die auch oft als Alternative zur Akupunktur oder zum Schröpfen in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) verwendet wird. Bei dieser Methode wird auf eingeölter Haut mit einer abgerundeten Kante – üblicherweise wird ein chinesischer Porzellansuppenlöffel, eine abgenutzte Münze, abgerundete Tierhörner oder Jade benutzt – mehrmals über einen Bereich der Haut geschabt, bis eine deutliche Verfärbung entsteht und Blutungen unter der Haut auftreten. Die abgerundete Kante wird auf die eingeölte Haut gedrückt und entlang der Muskeln in ca. 10 bis 15 cm langen Zügen bewegt.

Qi Gong:
In der chinesischen Sprache hat Qi gong die Bedeutung von Atem und Energie. Der Begriff umfasst viele Ausprägungsformen und Wirkungsweisen. „Gong“ als chinesischer Begriff bedeutet einerseits „Arbeit“, aber auch „Fähigkeit“ oder „Können“.Qigong – Zur Praxis gehören Atemübungen, Körper- und Bewegungsübungen und Konzentrationsübungen. Gemäss dem Leitspruch, dass es besser sei, Gesundheit zu erhalten, statt Krankheit zu heilen, gibt es im medizinischen Qigong eine grosse Anzahl von Übungsreihen, die dem System Stabilität verleihen sollen, um einem Ungleichgewicht vorzubeugen. Anwendung finden alt traditionelle Techniken zur Förderung und Stabilisierung des Energiehaushaltes, sowie zur Behandlung von Krankheiten.
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