Symptome, die bei Kindern auf eine Krebserkrankung
deuten, werden oft nicht ernst genug genommen. Dadurch werden nach
Einschätzung von Kinderonkologen Chancen vertan, die zu einer
schnelleren Heilung führen können. Darauf hat die Deutsche
Kinderkrebsstiftung anlässlich des Internationalen Tags des
krebskranken Kindes am 15. Februar hingewiesen. Der Tag steht in
Deutschland unter dem Motto "Früherkennung verbessert
Heilungschancen".
Typische Anzeichen, die auf eine Krebserkrankung bei Kindern
hindeuten, können beispielsweise Knoten im Bauch und Beckenbereich
oder an Hals, Kopf und Extremitäten sein. Auch unerklärliches
längeres Fieber, extreme Blässe, Schlappheit, blaue Flecken, häufige
Blutungen sowie Schmerzen in Gelenken und im Rücken können ebenso wie
Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Abgeschlagenheit oder Müdigkeit
Hinweis auf eine mögliche Krebserkrankung sein. Obwohl viele dieser
Symptome auch bei anderen und weitaus harmloseren Krankheiten
aufträten, sei es ratsam, wenn sie über einen längeren Zeitraum
beobachtet würden, Rat in einem Kinderkrebszentrum zu holen, so die
International Confederation of Childhood Cancer Parent Organizations
(ICCCPO).
Der Internationale Kinderkrebstag wurde 2001 von der ICCCPO
ausgerufen. Sie ist ein weltweites Netzwerk von Eltern mit
krebskranken Kindern. Nach ICCCPO-Angaben erkranken weltweit jedes
Jahr etwa 250.000 Kinder an Krebs; in Deutschland sind es rund 2.000.
In den westlichen Ländern werden zurzeit acht von zehn Kindern
geheilt. In den unterentwickelten Ländern sind die Chancen auf Grund
des Mangels an Medikamenten, Einrichtungen, Informationen und
ausgebildetem Personal deutlich schlechter.
Die ICCCPO, 1994 im spanischen Valencia gegründet, repräsentiert
zurzeit 158 Elterngruppen krebskranker Kinder in 82 Ländern. Sie
setzt sich dafür ein, dass alle krebskranken Kinder unabhängig vom
Ort der Erkrankung Zugang zu ausreichender Behandlung bekommen. In
Deutschland ist sie durch den Dachverband "Deutsche
Leukämie-Forschungshilfe - Aktion für krebskranke Kinder" (DLFH)
beziehungsweise durch dessen Stiftung "Deutsche Kinderkrebsstiftung"
vertreten.
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