Eine Gruppe Ernährungs- und Verhaltensforscher von der University of Otago in Neuseeland hat in einer Studie herausgefunden, dass das Auge einen großen Einfluss auf das Sättigungsgefühl hat. Der Beginn und das Ende von Mahlzeiten werden nicht mehr von den eigenen Körpersignalen bestimmt, sondern vielmehr von Reizen, die von außen wirken. Die ellviva.de-Redaktion stellt die Ergebnisse der Untersuchung vor: Während einer Versuchsphase von acht Stunden untersuchten die Forscher das Essverhalten von 118 Probanden. Unter dem Vorwand, an einem Geschmackstest teilzunehmen, erhielten die Testpersonen eine unbegrenzte Menge von Pistazien zum Verzehr. Dazu wurden ihnen zwei gleichgroße Schüsseln, eine leere, die andere mit Pistazien gefüllt, auf den Tisch gestellt. Diese wurden alle zwei Stunden nachgefüllt. Bei der Untersuchung gab es zwei unterschiedliche Durchführungen. Einmal wurden die Schalen der Pistazien über den ganzen Tag sichtbar in der Schale gesammelt, ein anderes Mal wurde die Schüssel mit den Schalen geleert. Das Ergebnis zeigt, dass die Teilnehmer im zweiten Fall 48 Kilokalorien mehr zu sich nahmen, insgesamt 264 Kilokalorien. Der Verzehr von größeren Portionen, obwohl das Sättigungsgefühl schon vorher eintritt, hat Folgen: ein gestörtes Essverhalten, ein schlechter Gesundheitszustand und Gewichtsprobleme.
Das Auge beeinflusst das Sättigungsgefühl
Unterschiedliche Faktoren haben Einfluss auf die Verzehrmenge, beispielsweise die Größe eines Tellers. Ist der Teller groß, fällt auch die Portion größer aus. Aus einem größeren Glas wird automatisch mehr Alkohol getrunken. Die Augen entscheiden über das Sättigungsgefühl, schließlich wird gegessen, was auf dem Teller ist. Ein Tipp: Auf einem kleineren Teller wirkt die Portion größer und zurückbleibende Schalen erinnern optisch an das "Naschen" zwischendurch. Ob ein Snack denn Sünde sein kann, beantworten die ellviva.de-Redakteure unter http://www.ellviva.de/Kochen-Geniessen/Snack-Schokolade.html im gleichnamigen Artikel.