fit und munter - Hotelpreise laut aktueller HRG-Studie im Schnitt weltweit erneut gestiegen

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Hotelpreise laut aktueller HRG-Studie im Schnitt weltweit erneut gestiegen


2012 mussten Unternehmen für ihre Geschäftsreisenden im Schnitt 1,4% mehr ausgeben. Dies ergab eine Studie des internationalen Unternehmensdienstleisters Hogg Robinson Group (HRG), der seit
21 Jahren zwei Mal jährlich die Entwicklung der Zimmerpreise in den 55 bedeutendsten Wirtschaftszentren der Welt beleuchtet. Die Untersuchungsergebnisse bilden eine wichtige Basis für eine zielorientierte Beratung der Kunden im Hinblick auf Kostenoptimierung und Konsolidierung.

Ein wiedererstarktes Vertrauen in den Finanzsektor, starkes Kongressaufkommen in den USA und eine positive Entwicklung der Volkswirtschaften in Lateinamerika sind die wesentlichen Gründe für den erneuten Anstieg der durchschnittlichen Hotelübernachtungspreise weltweit. Laut Untersuchung von HRG weisen 32 der untersuchten 55 Städte im Jahresvergleich 2012 eine Preissteigerung auf. Im vergangenen Jahr waren das nur 23 der 55 Metropolen.

Nach Angaben von HRG-Geschäftsführer Wolfgang Straßer sind die vorgelegten Ergebnisse repräsentativ für die allgemeine Weltwirtschaft: "Hotelpreise reagieren immer besonders sensibel auf wirtschaftliche Veränderungen und reflektieren deshalb gut lokale und globale ökonomische Trends. Das macht unsere Studie so wertvoll." Zudem achteten Unternehmen neben der reinen Kosteneffizienz ihres Geschäftsreiseetats zunehmend auf eine entsprechende Transparenz. Ein wesentlicher Kostenblock bei Reisen sei die Hotelunterkunft. "Mit unserer Untersuchung liefern wir den Verantwortlichen wertvolle Daten aus dem Hotelsegment und entwickeln daraus konkrete Handlungsempfehlungen für unsere Kunden, gerade auch im Hinblick auf weltweite Konsolidierungen", fasst Straßer den Mehrwert der HRG-Hotelstudie zusammen.

In ihrer Erhebung identifizierte HRG die folgenden zentralen Trends:

Moskau ist erneut teuerste Stadt der Welt für Geschäftsreisende
Zum neunten Mal in Folge belegt Moskau den Spitzenplatz als teuerste Stadt für Geschäftsreisende. Die Hotelraten der russischen Hauptstadt stiegen um 4% gegenüber dem Vorjahr und bleiben damit deutlich höher als in allen anderen untersuchten Städten.

Steigende Raten in den globalen Finanzmetropolen
Die gestiegenen Übernachtungsraten in den globalen Finanzzentren wie London (plus 5%), New York (plus 2%), Hong Kong (plus 1%) und Singapur (plus 2%) zeigen nach Einschätzung von HRG erste Anzeichen eines allmählich wiederkehrenden Vertrauens in den Finanzsektor. Tokio setzt seinen Aufschwung fort, was mehr Geschäftsreisetätigkeit nach sich zieht und entsprechende Auswirkungen auf die Übernachtungspreise der Stadt hat (plus 11%).


Lateinamerika verzeichnet starkes Wachstum und steigende Hotelpreise
Brasiliens Großstädte Rio de Janeiro und São Paulo zeigten den stärksten Anstieg bei den Hotelpreisen. 19% bzw. 16% mehr mussten Geschäftsreisende für ihren Hotelaufenthalt ausgeben. Lateinamerika verzeichnet insgesamt ein starkes Wachstum im Bereich Geschäftsreisen, was nicht zuletzt durch das Hotelpreisranking zum Ausdruck kommt: Drei der fünf Städte mit der höchsten Preissteigerungsrate 2012 befinden sich in Süd- und Mittelamerika.

Indien´s Hotelpreise rückläufig
Die indischen Metropolen Bangalore, Mumbai und Neu Delhi weisen dagegen einen Rückgang der Raten von bis zu minus 12% (Bangalore) in Folge des verlangsamten wirtschaftlichen Wachstums auf dem Subkontinent aus.

Mittlerer Osten mit sinkenden Preisen; Hotels in Dubai teurer
Nachdem die durchschnittlichen Übernachtungskosten in den vergangenen beiden Jahren in Dubai gesunken waren, verzeichnet das Emirat in 2012 einen Anstieg von 2% und erreicht langsam wieder das Preisniveau wie vor den Ereignissen des "Arabischen Frühlings". Aufgrund anhaltender Sicherheitsbedenken der Geschäftsreisenden verzeichnet dagegen der übrige Mittlere Osten eine rückläufige Nachfrage und damit niedrigere Hotelübernachtungsraten als 2011.

Trotz Aufstockung der Hotelkapazität weiterhin hohe Übernachtungspreise in Lagos
Hotelneueröffnungen in Lagos haben den herrschenden Engpass in der nigerianischen Metropole zwar etwas entzerrt, aber die durchschnittliche Unterkunftsrate bleibt eine der höchsten der Welt. Sicherheitsbedenken in Hinblick auf Afrika und hier besonders auf Lagos lassen Geschäftsreisende vornehmlich Fünf-Sterne-Hotels wählen, die über einen entsprechend umfassenden Security Service verfügen.

Athen mit deutlichem Minus; Berlin und Frankfurt mit steigenden Übernachtungspreisen
Der europäische Hotelmarkt präsentiert sich uneinheitlich, wobei der Preisverfall in Athen (minus 7%) aufgrund der wirtschaftlichen Turbulenzen am deutlichsten ist. Aber auch Dublin (minus 4%) und Hamburg (minus 4%) sowie Genf (minus 3%) verzeichnen sinkende Hotelraten im Vergleich zum Vorjahr. Ein steigendes Preisniveau kann dagegen in Berlin (plus 5%), Frankfurt (plus 4%), Rom (plus 3%) und Madrid (plus 2%) beobachtet werden.

Die Hotelpreise in den USA zeigen steigende Tendenz
Die Vereinigten Staaten weisen im Schnitt steigende Hotelraten auf, was vor allem auf das hohe Kongressaufkommen in Städten wie San Francisco und Atlanta zurück zu führen ist. Einzige Ausnahme ist Washington, D.C., wo die Hotelpreise bedingt durch die gedämpfte Nachfrage der Unternehmen um 14% und damit am stärksten von allen untersuchten Städten zurückgingen.


Übernachtungen in Großbritannien teurer
In einigen britischen Städten stiegen die Hotelraten signifikant. So bezahlte der Geschäftsreisende in Belfast 8% und in London, Aberdeen und Liverpool durchschnittlich 5% mehr für seine Übernachtung. Der Londoner Hotelmarkt zeigt sich von den globalen wirtschaftlichen Turbulenzen erholt, was nicht zuletzt auch der hohen Nachfrage im Zuge der Olympischen Spiele sowie des Thronjubiläums geschuldet ist. Außerhalb der Hauptstadt ist die Preisgestaltung mehr von der heimischen Wirtschaft abhängig.

Die HRG-Studie basiert auf Marktdaten, aktuellen Übernachtungsbuchungen und Preisen, die von HRG-Kunden zwischen Januar und Dezember 2012 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gezahlt wurden.
Die vollständige Studie finden Sie hier.


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