fit und munter - Warum Hände und Füße immer kalt sind und Frauen schneller frieren

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Warum Hände und Füße immer kalt sind und Frauen schneller frieren

Wer wird denn da gleich kalte Füße bekommen? So zweideutig diese Frage auch sein mag, für viele Menschen ist sie bitter(kalte) Realität – Eiszeit für Hände und Füße! Warum bekommen manche Menschen aber ‚kalte Füße‘? Und wie kommt es, dass gerade Frauen besonders häufig über kalte Hände und Füße klagen? Es gibt viele Möglichkeiten den kalten Körperzonen wieder Wärme zu verleihen und sie gegen Kälte ‚abzuhärten‘.
Wenn es draußen wieder kalt wird, zieht sich das Blut vermehrt aus den äußeren Bereichen des Körpers zurück, so dass der Körper die Kerntemperatur möglichst konstant auf etwa 37 Grad Celsius hält. Die Körperwärme wird hauptsächlich über das Blut transportiert. Sobald die Außentemperatur absinkt, verengen sich die Blutgefäße in Armen und Beinen. Dies hat den Effekt, dass das Blut vermehrt in die Körpermitte geleitet wird. Somit werden die lebenswichtigen Organe geschützt. Ungeliebter Nebeneffekt ist allerdings, dass Hände, Füße, Nase und Ohren von der Blutversorgung vernachlässigt werden. Darum friert man an diesen Stellen am ehesten.
Da die Blutversorgung bei Männern und Frauen identisch verläuft, stellt sich natürlich die Frage, warum Frauen schneller frieren. Im menschlichen Körper fungieren Muskeln wie kleine Öfen, da über die Muskeln Energie erzeugt wird. Mehr Energie bedeutet in diesem Zusammenhang auch mehr Wärme. Bei Männern liegt die durchschnittliche Muskelmasse bei ca. 40 Prozent. Dahingegen liegt der durchschnittliche Wert bei Frauen lediglich bei etwa 23 Prozent. Dieser frappierende Unterschied ist eine erste Erklärung, warum Frauen eher frieren, als Männer.
Ein weiterer Faktor für Frieren ist der Blutdruck. Ist der Blutdruck zu niedrig, wird der Körper schlechter durchblutet, was sich als erstes auf Hände und Füße auswirkt. Da besonders Frauen mit einem zu niedrigen Blutdruck zu kämpfen haben, ist dies eine weitere Erklärung. Als weiterer und letzter Faktor in dieser Aufzählung kommt hinzu, dass die Haut von Frauen im Allgemeinen dünner ist, als die von Männern. Auch das beeinflusst die körpereigene Wärmeisolierung.
Auch die Psyche kann frösteln verursachen
Natürlich sind der Kreislauf und die Durchblutung die offenkundigsten Gründe für Frieren. Woher kommt aber der Spruch „Da hat einer aber kalte Füße bekommen“? Psychische Belastungen, Stress und Ängste können den Körper kalt stellen. Unbewusst steuert das vegetative Nervensystem den Wärmeausgleich und die Gefäßregulation. Als Folge kann die Psyche für kalte Hände und Füße sorgen, und das sogar dann, wenn es draußen eigentlich gar nicht kalt ist.
Von Innen und Außen wärmen
Um den Körper aufzuwärmen kann sowohl von innen als auch von außen nachgeholfen werden. Massagen wärmen auf. Als besonders hilfreich erweisen sich oftmals ätherische Öle, mit denen man die Haut einreibt, während die Muskeln massiert werden. Die Durchblutung lässt sich auch durch scharfes Essen animieren. Pfeffer, Chili, Paprikapulver oder Ingwer können das Blut in Wallung bringen.
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