fit und munter - "Dem Darmkrebs keine Chance"

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"Dem Darmkrebs keine Chance"

Informationstag zur Aufklärung am 2. März im Krankenhaus Bad Soden
"Dem Darmkrebs keine Chance", fordert das von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierte Darmzentrum Main-Taunus der Kliniken des Main-Taunus-Kreises bei seinem Informationstag zur Aufklärung gegen Darmkrebs am Samstag, den 2. März, von 14 bis 17 Uhr im Krankenhaus Bad Soden. Zum Auftakt des jährlichen Darmkrebsmonats März startet das interdisziplinäre Zentrum zur Vorsorge und Behandlung der bösartigen Darmerkrankung eine Aufklärungsaktion mit dem Ziel, die Menschen in der Region zur Teilnahme an der Darmkrebsvorsorge zu bewegen. Darmkrebs liegt mit rund 70.000 Neuerkrankungen und 26.000 Todesfällen pro Jahr in Deutschland weit vorne auf der Rangliste der tödlichsten Krebserkrankungen. Er ist der zweithäufigste bösartige Tumor bei Frauen und Männern. Vor allem Menschen ab dem 50. Lebensjahr erkranken, aber auch junge Menschen kann es treffen. Forscher gehen davon aus, dass etwa dreißig Prozent der Darmkrebserkrankungen auf ein familiäres Risiko zurückgehen. Hier sind erbliche Faktoren entscheidend für die Entstehung der Krankheit. Menschen aus diesen Familien haben ein Risiko, schon in jungen Jahren an Darmkrebs zu erkranken. Was kann ich tun, um eine Krebserkrankung verhindern? Diese Frage stellen sich Menschen mit zunehmendem Alter immer häufiger. Meist geht es bei Krebsvorsorgeuntersuchungen um das frühzeitige Erkennen einer bösartigen Veränderung, eine Vorbeugung ist bei vielen Krebserkrankungen nicht möglich. Anders sind die Chancen bei Darmkrebs. Hier ist echte Vorsorge möglich: In 90 Prozent aller Fälle entsteht Darmkrebs aus vorerst gutartigen Darmpolypen. Mit Hilfe der Darmspiegelung wird nach Polypen gesucht, die sich zwar zu Krebs entwickeln können, selbst aber harmlos sind. Diese Schleimhautgeschwülste werden bei der Darmspiegelung mit einem Endoskop entdeckt, vorsichtshalber gleich entfernt und die Krebsentstehung so verhindert. Die Darmspiegelung sollte demnach eine echte Erfolgsgeschichte innerhalb der Krebsvorsorge sein: Bisher geht statistisch betrachtet aber nur jeder 5. Bundesbürger über 55 Jahren zur Darmspiegelung. Gesetzlich Krankenversicherte ab 50 Jahren haben die Möglichkeit, jährlich den Stuhl auf verstecktes Blut untersuchen zu lassen (Okkulttest). Für Versicherte ab 55 übernehmen die Krankenkassen die Kosten fur eine Darmspiegelung, die nach zehn Jahren wiederholt werden sollte und als sichere und wirksame Methode zur Fruherkennung gilt. Was Darmkrebs bedeutet, veranschaulicht am Freitag und Samstag ein sieben Meter langes, begehbares Darmmodell in der Eingangshalle des Krankenhauses Bad Soden. Am Samstagnachmittag finden Vorträge statt über die Risikofaktoren, die Rolle der Ernährung und die Frage, wie sicher ein Stuhltest ist. Der Leiter des Darmzentrums, Professor Dr. Clemens Jaeger erläutert, warum, wann und wie man eine Darmspiegelung machen sollte. Privatdozent Dr. Matthias Seelig zeigt auf, welche modernen operativen Verfahren zur Verfügung stehen, um einen bereits erkrankten Patienten durch Entfernen des Darmtumors zu heilen. Mit Informationsständen über Darmkrebs, Demonstration der Darmspiegelung, der Möglichkeit den persönlichen Body Mass Index zu ermitteln und der Besichtigung von Endoskopieabteilung und Operationssaal sollen Ängste abgebaut werden. Dass man dem ernsten Thema auch eine heitere Seite abgewinnen kann, beweist am Samstag um 16 Uhr das VorsorgTheater der Stiftung LebensBlicke mit seinem kabarettistischen Ausklang "Alarm im Darm". Darmkrebsvorsorge als Komödie klingt zunächst absurd: "Aber überzeugen Sie sich selbst, wie viel Witz in diesem Thema steckt! Schon nach wenigen Sätzen erkennt der amüsierte Zuschauer, dass ihm das heikle Thema nicht ganz "am Arsch vorbeigeht", so die Ankündigung der humoristischen Attacke auf ein Tabuthema. Zur Bewirtung der Besucher des Informationsnachmittags werden Kaffee und Kuchen angeboten. Weitere Informationen zum Programm des Informationstages am 2. März unter www.kliniken-mtk.de .
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