Seit Jahren ist bekannt, dass unsere Haustiere kleiner Heiler sein können. Mit ihrer Treue und ihrem Instinkt merken sie sofort, wenn es Herrchen oder Frauen schlecht geht und sie versuchen zu trösten. Ganz egal was ist, Tiere sind mit ihrer bedingungslosen Liebe einfach da. Diese unendliche Liebe, die Hunde, Katzen oder Vögel vermitteln, ist wirkt heilend.
Tiere fragen nicht, wie der Mensch aussieht oder in welcher Stimmung er gerade ist – ihre Liebe ist bedingungslos. Gerade kranke oder alte Menschen wissen dies zu schätzen.
Es gibt einige Studien, die besagen, dass Menschen mit Hautieren länger leben und seltener krank werden. Auch ist es erwiesen, dass Leute, die einen Hund haben, wesentlich seltener an einem Herzinfarkt erkranken.
Denn der Umgang mit Tieren hat in der Tat eine harmonisierende und ausgleichende Wirkung. Wer häufig unter Stress leidet, stellt fest, dass dieser im Zusammensein mit den Tieren plötzlich wie weggeblasen ist.
Beispielsweise sorgt ein Hund für einen geregelten Tagesablauf und für ausreichend Bewegung an der frischen Luft, da er seinen Auslauf braucht. Viele Menschen können sich so zu ausgedehnten Spaziergängen aufraffen, welche gut für Herz und Kreislauf sind sowie das Allgemeinbefinden deutlich steigern.
Immer mehr Altersheime lassen erlauben die Haltung von Haustieren, denn gerade ein alter Mensch, der keinen mehr hat, ist auf die Gesellschaft eines Tieres angewiesen, um nicht völlig zu vereinsamen.
Und gerade für alte Menschen sind Tiere so unglaublich wichtig, da diese so eine sinnvolle Aufgabe haben und wissen, dass sie von ihrem Tier gebraucht werden. Gerade alte Menschen verfallen häufig in Depressionen und haben mit ihrem Selbstwertgefühl zu kämpfen, da sie sich nutzlos fühlen. Da kann es wahre Wunder wirken, wenn sie sich um ein Tier kümmern können.
Nicht nur für gesunde Menschen können Tiere sogar eine wichtige Hilfe im Alltag sein, indem sie z.B. die Zeitung bringen oder Haus und Garten bewachen – sondern gerade kranke oder behinderte Menschen können erst durch die Hilfe eines Hundes ihren Alltag richtig meistern. Man denke doch nur an die bemerkenswerte Leistung eines Blindenhundes, der sein blindes Herrchen oder Frauchen sicher durch die Straßen führt.
Wahre Wunder bewirken Tiere gerade oft bei behinderten Kindern, die oftmals durch den Kontakt zu Tieren regelrecht aufblühen und solch eine Freude erleben, dass sie sogar vor Glück über das ganze Gesicht strahlen. Mit welch großem Erfolg Delphintherapien bei behinderten Kindern eingesetzt werden, ist erstaunlich.
Beispielsweise hat ein autistisches Mädchen durch die Hilfe eines Therapiehundes Sprechen gelernt und sich für ihre Umwelt zu interessieren begonnen.
Trotz dieser erstaunlichen Erfolge werden Tiertherapien leider nicht von den Krankenkassen übernommen und oft werden die bahnbrechenden Erfolge solcher Therapien viel zu selten hervorgehoben.
Da Tiere noch sehr mit der Natur verbunden sind und eine sehr feine Sinneswahrnehmung haben, spüren sie sofort, wenn es uns nicht gut geht oder wir Schmerzen haben. Daher legen sich Hunde zu ihrem kranken Herrechen und bewachen es. Ebenso kuscheln sich Katzen eng an einen, wenn sie spüren, dass es einem schlecht geht.
Oftmals sind es auch die Tiere, die einen kranken Menschen wieder viel schneller auf die Beine bringen und seinen Gesundungswillen fördern, da diese Menschen sich ihrer Verantwortung für ihre Tiere bewusst sind und so schnell wie möglich wieder ganz für sei da sein möchten.
Wir von der Platon-Praxis empfehlen einsamen Menschen, ein Tier zu sich zu nehmen, soweit dies erlaubt ist oder keine Allergien vorliegen.
Denn Tiere können einen oft aus Vereinsamung und Depression herausziehen und neue Lebensfreude schenken.
Hunde und Katzen sind richtige Familienmitglieder. Sie sind rund um die Uhr bei uns. Und was gibt es Schöneres, als beim Nachhausekommen so freudig von seinem Vierbeiner begrüßt zu werden? Wie wundervoll ist es, ein liebendes Wesen um sich zu haben, das einen durch seine bloße Anwesenheit heilen kann.
Abschließend noch ein Zitat von Franz von Assisi: „Dass mir mein Hund das Liebste sei, sagst du oh Mensch sei Sünde, mein Hund ist mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.“ (Franz von Assisi)
Autoren: Sylvia Poth und Jessica Hund (Copyright)