Niesreiz, gereizte Schleimhäute, asthmatische Beschwerden. Ab März
beginnt mit dem Aufblühen der Natur für viele eine Leidenszeit, die
mit dem Begriff "Heuschnupfen" bezeichnet wird. Was selbst Ärzte hin
und wieder übersehen: mancher Patient hat keine saisonal bedingt
Allergie, sondern in seinem Wohnumfeld lauert ein verdeckter
Schimmelpilz, der den Betroffenen arg zusetzten kann.
Laut der Studie "Wohnen und Leben 2012" ist in 17 Prozent aller
deutschen Haushalte mindestens ein Raum von Schimmelpilz befallen.
Dies hat das Marktforschungsinstitut innofakt heraufgefunden, indem
es 1.012 Personen befragt hat. Ergebnis: in 55 Prozent der Fälle
handelt es sich bei dem befallenen Bereich um das Bad, in 38 Prozent
um das Schlafzimmer, gefolgt mit jeweils 18 Prozent von Wohnzimmer
und Küche. Darüber hinaus leben laut der Untersuchung 7 Prozent der
Kinder in einem Haushalt mit Schimmelpilzbefall. Eine viel zu hohe
Zahl wenn man bedenkt, dass Kinder ein noch nicht voll entwickeltes
Immunsystem haben und damit besonders anfällig sind.
"Die Gruppe der Schimmelpilzsporen ist ein Hauptallergen bei
allergisch bedingten Atemwegserkrankungen", erläutert Dr. Andrea
Riedel, Fachärztin für Dermatologie und Allergologie in Köln. Beim
Wachstum der Schimmelpilze werden zahlreiche Sporen in die Raumluft
abgegeben, die bei empfindlichen Menschen zu Reaktionen bis hin zum
allergischen Asthma führen können.
"Sind Räume einmal von Schimmelpilzen befallen, muss sofort
gehandelt werden", empfiehlt Horst Becker, Gründer und
Geschäftsführer der ISOTEC-Gruppe. "Denn sie können erwiesenermaßen
Allergien, Atemwegerkrankungen und Rheuma auslösen." Von vielen wird
als erste Maßnahme das Abwischen mit 70-80%-igem Isopropyl-Alkohol
empfohlen. Doch Vorsicht! Der Schimmel kann beim Abwischen
gesundheitsgefährdende Sporen freisetzen, die sich im ganzen Wohnraum
verteilen. Schimmelpilze sollten deshalb stets vom Fachmann entfernt
werden. Dies gilt zwingend, wenn der Befall eine Fläche von einem
halben Quadratmeter und mehr erreicht hat, empfiehlt das
Umwelt-Bundesamt.
"Um eine Gesundheitsgefährdung für die Bewohner auszuschließen,
wird zu Beginn, während und am Ende der Sanierung die Luft von
Schimmelsporen gereinigt", erläutert Experte Horst Becker. Danach
werden die schimmelbefallenen Tapeten entfernt, Putz abgefräst und
abgesaugt und der Sanierungsbereich mit 80-prozentigem
Isopropanol-Alkohol desinfiziert. Abschließend kann das Mauerwerk mit
ISOTEC-Klimaplatten von innen wärmegedämmt und dekorativ gestaltet
werden. Die Klimaplatten dämmen und regulieren das Raumluftklima,
indem sie überflüssige Feuchtigkeit aufnehmen, speichern und beim
Absinken der Raumluftfeuchtigkeit großflächig wieder abgeben. So
entsteht ein angenehmes und lebenswertes Raumklima, das zugleich
kondensationsbedingte Schimmelschäden ausschließt.
Wie wichtig diese Maßnahmen sind, betont Dr. Andrea Riedel: "Ohne
eine Sanierung der befallenen Wohnräume sind auch therapeutische
Maßnahmen wenig erfolgreich."
Das musste auch Walter Düppenbecker aus Duisburg erfahren.
Monatelang litt er unter einer stets verstopften Nase und starken
Atembeschwerden. Niemand wusste, woher die Beschwerden kamen.
Untersuchungen der Firma ISOTEC ergaben dann, dass das erst einige
Jahre alte Gebäude von dem gesundheitsschädigenden Schimmel
Stachybotrys befallen war. Seit der Sanierung sind die
gesundheitlichen Beschwerden von Walter Düppenbecker deutlich
zurückgegangen. Seine Beschwerden an Augen, Nase und Atmung, die er
immer auf Heuschnupfen, Hausstauballergie und sonstige Ursachen
zurückgeführt hatte, sind nahezu verschwunden. "An Schimmelpilz im
Wohnraum hatte doch keiner gedacht", so Walter Düppenbecker.
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