Das Prostatakarzinom ist in der heutigen Zeit der Tumor, der bei Männern in Deutschland am häufigsten vorkommt. Aktuelle Zahlen belegen, dass pro Jahr ca. 60.000 Männer an Prostatakrebs erkranken (Quelle: DKG Deutsche Krebsgesellschaft e.V.). Dabei zeigt die Erfahrung, dass sich das Prostatakarzinom bei jüngeren Männern wesentlich aggressiver entwickelt, als im hohen Alter – daher ist die Prostatakrebsvorsorge in Deutschland von hoher Bedeutung.
Zu den häufigsten Risikofaktoren für die Erkrankung an Prostatakrebs gehört die genetische Abstammung. Erkrankt ein direkter Verwandter (Vater, Bruder), verdoppelt sich erfahrungsgemäß das Erkrankungs-Risiko. Sind sogar zwei oder mehrere Verwandte betroffen, erhöht sich das Risiko auf das 5- bis 11-fache.
Eine zuverlässige Untersuchungs-Methode zur Diagnose von Prostatakrebs ist die Prostata-Kernspintomographie – auch Prostata-MRT genannt. Die Prostata-MRT-Untersuchung ermöglicht im Vergleich zu anderen Verfahren u.a. eine bessere Unterscheidung der verschiedenen Gewebetypen / Gewebearten. Weitere Vorteile dieser Untersuchungsmethode sind das schonende Untersuchungsverfahren, die präzise Tumorlokalisation sowie die Tatsache, dass der Patient keiner Strahlenbelastung ausgesetzt ist. Die Kosten für diese Untersuchung werden jedoch nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen, obwohl das Prostata-MRT wissenschaftlich überprüft ist und nachweisbar in Verbindung mit der klassischen Vorsorge (Tasten & Testen) beim Urologen die besten Ergebnisse liefert.
Seit Januar 2012 verfügt die Radiologische Gemeinschaftspraxis Minden / Bad Oeynhausen am Standort Minden über ein MRT-Gerät der neuesten Generation. Mit Hilfe des leistungsstarken Kernspintomographen ist es nun möglich, die Prostata detailliert darzustellen und so zuverlässige Aussagen zu treffen über morphologische Auffälligkeiten, Durchblutung, den Stoffwechsel sowie die Zelldichte (Diffusionsmessung). Somit ist das MRT derzeit ein empfindliches und zugleich genaues Verfahren zur Früherkennung von Prostatakrebs. Dank dieser Untersuchungsform kann auf eine Endorektalspule gänzlich verzichtet werden (keine Einführung in den Enddarm).
Dieses und vieles mehr zur Befundung von Prostata-MRT`s vermitteln die Ärzte der Praxis auch im Rahmen von Schulungen für Radiologen und Urologen. Zusätzlicher wichtiger Schwerpunkt der Radiologischen Gemeinschaftspraxis Minden / Bad Oeynhausen ist die Zusammenarbeit mit Wissenschaft und Forschung. So ist geplant die Daten an zentraler Stelle zu sammeln und für Forschungs- und Studienzwecken zur Verfügung zu stellen. Weitere Informationen zum Thema Prostatakrebs und anderen Gesundheitsbereichen erhalten Sie auf www.radiologieteam-minden.de.