Planung und die richtige Ausrüstung sind das A und O
Im Wanderland Deutschland sind immer mehr Menschen gut zu Fuß. Gerade in höheren Lagen sollten Naturliebhaber jedoch auf der Hut sein: "Bergwandern ist kein ungefährliches Hobby: Ob Altschnee, Steinschlag oder Gewitter - gerade auf Ungeübte lauern hier eine Vielzahl von Risiken! So sind jedes Jahr wieder schwere Unfälle, zum Teil sogar mit Todesfolge, zu beklagen", warnen die Experten der ERV (Europäische Reiseversicherung). Ihr Tipp: Wer seine Wanderung gründlich vorbereitet, geht buchstäblich auf Nummer sicher. "Laufen Sie keinesfalls ins Blaue hinein, sondern planen Sie die Route mit Hilfe von Kartenmaterial und Wanderliteratur möglichst genau. Passen Sie den Schwierigkeitsgrad dabei unbedingt Ihrem Können und Ihrer Kondition an: Übermüdung und fehlende Trittsicherheit sind nämlich die häufigsten Ursachen für Bergunfälle." Weniger erfahrene Wanderer sollten eine Tour wählen, die Möglichkeiten zum Abkürzen bietet: Ist auf der Strecke ein Sessellift vorhanden? Wann ist die letzte Abfahrt ins Tal? Neben guter Planung ist auch die richtige Ausrüstung Voraussetzung für ungetrübten Wanderspaß. Funktionelle Kleidung - am besten im Zwiebelprinzip angezogen - und gutes Schuhwerk mit Spezialprofil sind ein Muss. "Wer für die Wanderung extra neue Schuhe angeschafft hat, darf nicht vergessen, diese zu Hause gut einzulaufen. Sonst sind Blasen vorprogrammiert", so der Tipp der Reiseexperten. Ebenfalls wichtig: Der Körperschwerpunkt sollte möglichst innerhalb der Trittfläche liegen. Riesige und schwere Wanderrucksäcke sind daher eher ungeeignet. "Bei längeren Touren daher lieber nur das Nötigste einpacken und das Gleichgewicht durch Wanderstöcke stärken", empfehlen die Experten der ERV.
Quelle: ERV (Europäische Reiseversicherung)
Tipps für gesundes Wandern
Bergwandern, Trekking, Etappenwanderung oder Nachtwandern: Touren gibt es für (fast) jeden Geschmack und Trainingsstand. Und: Wandern ist gesund! Es stärkt Immunsystem, Muskulatur, Herz und Kreislauf. Dennoch raten Mediziner zu guter Vorbereitung: Einfach drauflos wandern ist weder für Wanderprofis noch für Gelegenheitssportler eine gute Idee. Nur wer einige Regeln berücksichtigt, tut dem Körper auch wirklich etwas Gutes. "Schätzen Sie zunächst Ihr aktuelles Fitnessniveau richtig ein und planen Sie die anstehende Tour so, dass Sie weder über- noch unterfordert sind. Radfahren in hügeligem Gelände oder Übungen auf dem Stepper zu Hause helfen, Kraft und Ausdauer aufzubauen", raten die Gesundheitsexperten der DKV Deutsche Krankenversicherung. Gerade bei untrainierten Wanderern muss sich die Muskulatur erst an die neue Belastung gewöhnen. Um einem heftigen Muskelkater am nächsten Tag vorzubeugen, empfehlen die Experten leichte Dehnübungen vor und nach der Tour. Wichtig ist auch, auf der Wanderung genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, am besten schon, bevor der große Durst einsetzt. Ebenso sollten Wanderer genügend Proviant dabei haben und ausreichend Pausen einlegen. Nur so kann der Körper auch leistungsfähig bleiben, betonen die Gesundheitsexperten. "Wer seine Grenzen respektiert, vermindert das Risiko von gefährlichen Stürzen, insbesondere bei Wanderungen in den Bergen."
Quelle: DKV Deutsche Krankenversicherung
Nicht ohne den richtigen Schutz!
Selbst bei bester Planung gilt: Unfälle oder kleinere Verletzungen lassen sich nicht immer vermeiden. Und um im Notfall schnell professionelle Hilfe rufen zu können, gehört deshalb ein Mobiltelefon mit in jeden Wanderrucksack. Bei Wanderungen in abgelegenen Gebieten oder in den Bergen ist der Handyempfang aber nicht immer garantiert. Daher ist das Handy kein Ersatz für eine gute Vorbereitung und vorsichtiges Verhalten! Bei kleineren Blessuren sollten Sportler am besten gleich selbst Hand anlegen, raten die Gesundheitsexperten der DKV Deutsche Krankenversicherung. "Auch wenn es sich "nur" um Hautabschürfungen oder -risse handelt - wer sie nicht zeitnah säubert und versorgt, riskiert eine schmerzhafte Infektion, die womöglich auch Schlimmeres nach sich zieht!" Aus diesem Grund ist eine gut sortierte mobile Apotheke in jedem Wanderrucksack Pflicht. Unabhängig von der Tourenlänge gehören Desinfektionsmittel, Wundpflaster, Verbandsmull, Präparate zur Mückenabwehr und Blasenpflaster auf jeden Fall zur Grundausstattung. Neben einem Kopfschutz ist auf Wanderungen auch ein guter Sonnenschutz für die Haut empfehlenswert. "Gerade in höheren Lagen ist die schädliche UV-Strahlung wegen der dünneren Luft intensiver als im Flachland", so die Experten der DKV. Schon vor Beginn der Wandersaison sollten Naturfreunde zudem einen Blick in ihren Impfpass werfen. Denn in vielen Wandergebieten sind nicht nur fleißige Tourengänger, sondern auch gefährliche Zecken unterwegs. Bisher ist jeder Dritte gegen die Virusinfektion FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) geimpft, wie eine im Auftrag von ERGO durchgeführte repräsentative Umfrage von Ipsos* ergab. "Eine vorbeugende Impfung gegen FSME ist für alle zu empfehlen, die sich in Risikogebieten aufhalten", so die Gesundheitsexperten der DKV. Welche Gebiete Risikogebiete sind, erfahren Wanderer zum Beispiel beim Deutschen Grünen Kreuz unter www.dgk.de.
Quelle: DKV Deutsche Krankenversicherung
* Quelle: Ipsos i:Omnibus?
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