Angela Merkel scheint nicht nur in ihrer Funktion als
Bundeskanzlerin, sondern auch als promovierte Physikerin vom Handwerk
der Orthopädie-Technik fasziniert zu sein. Sichtbar interessiert ließ
sie sich auf der Internationalen Handwerksmesse die Bauweise einer
Sport-Prothese erklären und betonte die gesellschaftliche Bedeutung
dieses Gewerks.
"Es steckt viel Handwerk in diesen Hightech-Prothesen", ist Angela
Merkel überrascht, während sie mit Inbusschlüssel und geübter Hand
eine Sport-Prothese zusammen schraubt. Den anwesenden paralympischen
Athleten drückt die Kanzlerin ihre Anerkennung für die sportiven
Leistungen aus.
Bei den Paralympics in London 2012 leisteten Orthopädie-Techniker
aus 20 Ländern ehrenamtlich 10.648 Arbeitsstunden in der Werkstatt
des olympischen Dorfs. Auch durch diese Unterstützung feierte die
Welt erstmals ein Sportfest auf Augenhöhe mit der Olympiade der nicht
behinderten Sportler.
Klaus-Jürgen Lotz, Präsident des Bundesinnungsverbandes für
Orthopädie-Technik, verweist auf die wichtige Funktion des Handwerks
auch abseits des Spitzensports: "Wir arbeiten nicht nur für, sondern
mit den Menschen, um für eine höhere Mobilität und Lebensqualität zu
sorgen. Es ist wichtig für uns alle, dass verunfallte oder
gehandicapte Personen aller Altersklassen am Leben teilnehmen können
und nicht außen vor bleiben. Jeder sollte die Chance haben,
selbstständig seinen Haushalt zu organisieren, seinem gelernten Beruf
nachzugehen oder seine sozialen Kontakte zu pflegen." Das kann nur im
Sinne der Bundeskanzlerin sein. Und die Physikerin Angela Merkel ist
von der technischen Reife moderner Orthopädie-Technik offensichtlich
angetan.
Pressekontakt:
Kirsten Abel
Leitung Verbandskommunikation
Mobil: 0171 5608125
E-Mail: abel@ot-forum.de