Der Mythos um die Weiße Frau ist untrennbar mit der Burg Lauenstein im Frankenwald verbunden. Kein Wunder also, dass beim diesjährigen Burgspektakel vom 26. bis 28. Juni eine junge Frau im weißen Gewand den großen Festzug durch Lauenstein bis zur Burg anführt.
Doch was ist der historische Hintergrund der Sage um die Weiße Frau? Katharina Elisabeth von Orlamünde wurde im 14. Jahrhundert auf der Burg Lauenstein geboren. Im Liebeswahn tötete die junge Frau ihre zwei Kinder aus erster Ehe und belegte so den Angebeteten Albrecht von Hollenzollern und seine Nachkommen, die sie wegen ihrer grausamen Tat verschmähten, mit einem Fluch. Seither soll die Ruhelose dem Geschlecht der Hohenzollern in weißer Witwentracht immer wieder nahende Todesfälle angekündigt haben. Einheimische berichten, dass sie noch heute zu bestimmten Anlässen auf der Burg Lauenstein zu sehen sei. Mit dieser Legende gehört die Befestigung oberhalb des Loquitztals zu einem der geheimnisvollsten Orte der Bier- und Burgenstraße, die sich von Passau nach Bad Frankenhausen erstreckt und dabei den Naturpark Frankenwald durchquert.
Der Startschuss für das Burgfest fällt am Freitag, den 26. Juni um 18 Uhr. Gaukler, Landsknechte und Burgfräulein empfangen die Gäste zum mittelalterlichen Schmaus, während die Sprösslinge beim Bogenschießen zielsicher an den Start gehen können. Das Axtwerfen ist eher den Erwachsenen vorbehalten.
Weitere Informationen zum Burgfest Lauenstein gibt es beim Frankenwald Tourismus Service Center unter 0180 5 - 366 398 (14 ct/min aus dem dt. Festnetz; Mobilfunktarife können abweichen) oder im Internet unter www.frankenwald-tourismus.de. Besucher erreichen den im Norden Bayerns gelegenen Naturpark Frankenwald mit dem Auto über die A 9, A 70, A 72 oder A 73. Ebenso bietet sich eine Anreise in den Frankenwald über die ICE-Bahnhöfe Lichtenfels und Saalfeld an.
Gerne stellen wir Ihnen bei Interesse weitere Fotos zur Verfügung.