Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V.
(ZZF) empfiehlt, mit der Fütterung der Fische erst bei wärmeren
Temperaturen zu beginnen / Gute Wasserqualität ist wichtig /
Schwimmteiche liegen im Trend
Pünktlich zum Frühlingsbeginn startet auch die Gartenteichsaison.
Teichbesitzer sollten nun mit den ersten Arbeiten an ihrem Gewässer
beginnen, rät der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V.
(ZZF). Viele Fische sind mittlerweile aus dem Winterschlaf erwacht
und kommen nun an die Oberfläche.
Damit die Tiere aber gesund und munter wieder auftauchen, ist eine
intensive Pflege wichtig. Denn für die Fische ist der Frühling mit
viel Stress verbunden: Steigende und schwankende Temperaturen
strapazieren das Immunsystem der Tiere. "Deshalb sollte man mit der
Fütterung auch erst dann beginnen, wenn die Temperaturen konstant bei
über 12 Grad liegen", empfiehlt ZZF-Vizepräsident Bernd Silbermann.
Andernfalls werde die Verdauung von Koi, Goldfischen und Co. zu stark
belastet und die Fische würden krankheitsanfälliger. Spezielle
Frühjahrs- und Herbstfuttermittel gibt es im Zoofachhandel.
Gute Wasserqualität ist wichtig
Nach einer gründlichen Reinigung des Gewässers, bei der
abgestorbene Pflanzen entfernt werden, ist eine Kontrolle der Technik
wichtig. Hierbei sollten Teichbesitzer prüfen, ob Pumpe und Filter
einwandfrei funktionieren. "Brenner von UV-Lampen halten nur eine
Saison, diese müssen deshalb jedes Jahr ausgetauscht werden." Nach
einer langen Frost- und Kälteperiode ist es außerdem notwendig, die
Wasserqualität zu untersuchen. Zu viele Nährstoffe, entstanden durch
abgestorbene Pflanzen in der kalten Jahreszeit, begünstigen das
Algenwachstum. Sind die Wasserwerte schlecht, müssen Teichbesitzer
das Wasser gegebenenfalls teilweise wechseln. Mit guten
Wasseraufbereitungs- und Filtersystemen kann man die kleinen
Ökosysteme auch auf lange Sicht schützen.
Wer in dieser Saison neue Fische einsetzen möchte, sollte darauf
achten, dass sie sich bereits vier Wochen beim Zoofachhändler
akklimatisieren konnten. "Nur so ist gewährleistet, dass die Tiere
die Quarantäne hinter sich haben und gesund sind", erklärt
Silbermann. Damit sich die Fische an das Leben im Gartenteich und
dessen Temperatur leichter gewöhnen können, sollten die Fische aus
der Außenhaltung des Händlers stammen.
Der Frühlingsbeginn ist auch der ideale Zeitpunkt, um
Teichpflanzen nachzukaufen und Lücken in der Flora zu füllen. Um in
dem Wassergarten den bestmöglichen Pflanzenwuchs zu fördern,
empfiehlt der ZZF, zwischen den Pflanzen ausreichend Abstand zu
lassen. Pflanzen wie beispielsweise der Rohrkolben vertragen ohne
Probleme auch die kalten Wintermonate. Generell eignen sich
einheimische Gewächse für den Gartenteich besser, vor allem tropische
Pflanzen überleben meist nur die warme Saison. Planen Fischliebhaber
sich einen Teich aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) anzulegen,
sollten sie damit bis zum Sommer warten, rät Silbermann. Denn dieses
Material lasse sich nur bei mindestens 20 Grad adäquat verarbeiten.
Schwimmteiche liegen im Trend
Immer mehr Gartenbesitzer schwärmen für so genannte Schwimmteiche.
Bei diesen Bio-Pools lassen sich naturnahes Badevergnügen und die
Freude an Flora und Fauna optimal miteinander verbinden. Bade- und
Pflanzenbereich sind dabei voneinander getrennt. Entscheidend für ein
ungetrübtes Badevergnügen ist die Teichgröße. Bei Schwimmteichen mit
wenig Technik sollte die Wasserfläche mindestens 60 Quadratmeter
umfassen, damit die Selbstreinigung im Uferbereich funktioniert. Der
Abbau von Keimen läuft über biologische Stoffwechselvorgänge, bei
denen sich Bakterien im Wurzelwerk der Pflanzen, den so genannten
Biofilterzonen, ansiedeln.
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