Bleiben wir beim Stichwort ‚evidenbasierte komplementärmedizinische Verfahren’ und hören, was uns dazu der Münchner Internist Dr. Robert Zell im Video zu sagen hat. ‚Evidenzbasiert’ bedeute, „dass es zu diesen Verfahren eine mehr oder weniger gute Datenlage zur theoretischen Funktionsweise“ gebe, aber auch „gute Daten in Form von einzelnen Fallkontrollstudien, wie diese Verfahren beim Patienten zur Anwendung kommen und sich speziell ...auf eine Erkrankung auswirken.“ Zur Erklärung des zweiten Begriffsteils ‚komplementärmedizinisch’ benennt der Mediziner kurz, was nicht darunter fällt: die traditionellen Naturheilverfahren mit ihren fünf Säulen, die er in einem eigenen Lexikon-Video beschreibe. Alles jenseits dieser Naturheilverfahren, zum Beispiel Neuraltherapie, Ozontherapie oder auch immunmodulierende Verfahren, fasse man unter dem Begriff ‚Komplementärmedizin“ zusammen. Davon abgegrenzt würden dann noch einmal sehr spezielle Therapieformen wie etwa die Homöopathie oder die traditionelle chinesische Medizin.
Man mag einwenden, welchen Mehrwert ein Video gegenüber dem herkömmlichen Lexikonartikel bringen solle. Steht das gesprochene Wort dem geschriebenen Text nicht gar an Präzision nach? Womöglich durchaus. Medizinstudenten sollten sich daher eher an gewohnte Medien halten. Patienten dagegen dürfte es weniger auf die gedankliche Schärfe ankommen. Kranke Menschen sind tendenziell verunsichert. Ein Arzt, der sie anspricht, und sei es nur vermittelt durch ein Video, kann auf gewisse Weise beruhigen und so vielleicht erst aufnahmefähig machen für die rationale Erklärung.
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