Bad Hindelang (dk). Das 2011 als allergikerfreundliche Gemeinde ausgezeichnete Allgäuer Urlaubsparadies Bad Hindelang inspiriert auch andere Gemeinden, sich allergikerfreundlich auszurichten. Mehrere Destinationen informierten sich auf der Internationalen Tourismusbörse ITB in Berlin über das Modellprojekt, das jetzt offiziell abgeschlossen wurde. Mehr als 80 Betriebe wurden seit 2011 in Bad Hindelang als allergikerfreundlich zertifiziert. Neben Hotels und Pensionen beteiligten sich Restaurants, Bäckereien, Metzgereien, Supermärkte oder Schmuckgeschäfte an dem Projekt. Auch die natürlichen Gegebenheiten sind für Allergiker in Bad Hindelang hervorragend. Während Hasel und Erle im Flachland aggressiv blühen, kann man in den Allgäuer Hochalpen jeden Atemzug genießen: Die Luft in der Hochtallage mit Oberjoch und Unterjoch ist arm an Pollen und Schimmelpilzsporen und frei von Hausstaubmilben. Offizielle Messungen weisen regelmäßig die niedrigsten Feinstaubwerte Bayerns aus, die "Alpenklinik Santa Maria" gilt als einziges deutsches Hochgebirgszentrum zur Behandlung von Allergien und Atemwegserkrankungen bei Kindern und Jugendlichen.
"Rettungsinsel für Allergiker sind wir ja schon länger, nun sind wir sogar Modellgemeinde. Mit diesem auf die Barrierefreiheit für Allergiker angelegten Modellprojekt besitzen wir bundesweit eine Vorreiterrolle. Durch die Einführung des ECARF-Qualitätsstandards wurden nicht nur die bislang unterschiedlichen Angebote für Allergiker auf Reisen auf wissenschaftlicher Basis vereinheitlicht. Sondern sie wurden auch transparent gemacht", sagt der Bad Hindelanger Kurdirektor Max Hillmeier.
Destinationen aus dem gesamten Bundesgebiet registrierten das Modellprojekt im Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen mit großem Interesse und wandten sich an die Europäische Stiftung für Allergieforschung (ECARF). Darunter sind beispielsweise Borkum, St. Georgen, Hinterzarten, Feldberg oder das Schmallenberger Sauerland.
Sehr zur Freude der an der Charité - Universitätsmedizin Berlin ansässigen Stifung ECARF, die Bad Hindelang für das wissenschaftlich begleitete Modellprojekt ausgewählt hatte. "Das Interesse anderer Destinationen stützt sich vor allem auf das Vorzeigeprojekt im Allgäu. Bad Hindelang hat auf Gemeindeebene deutschlandweit einen wichtigen Impuls für qualitätsgesicherte Allergikerfreundlichkeit gegeben", so Anja Bode, die bei ECARF für das Qualitätssiegel zuständige Referentin.
ECARF-Leiter Professor Dr. med. Dr. h. c. Torsten Zuberbier hebt die Bedeutung der Modellgemeinde für die Situation der Allergiker in Deutschland hervor: "Bad Hindelang ist es gelungen, bei der Bevölkerung und der Wirtschaft Vorurteile abzubauen und das Bewusstsein zu schärfen. Die Ausrichtung einer ganzen Urlaubsgemeinde wie Bad Hindelang auf die Bedürfnisse von Allergikern ist ein großer Schritt in der Verbesserung der Lebensqualität von rund 25 Millionen Allergikern allein in Deutschland."
In Bad Hindelang haben sich mehr als 80 Betriebe zertifizieren lassen. Darunter ein Schmuckgeschäft, das seitdem auch nickellosen Schmuck im Sortiment hat. Andere Betriebe richteten Nichtraucherzimmer und Zimmer ohne Teppiche oder mit kurzflorigem Teppichboden ein, stellten milbendichte Überzüge für Matratzen und Oberbetten bereit oder erweiterten das Angebot von Produkten, die frei sind von Kuhmilch, Laktose oder Gluten. Mahlzeiten, die allergieauslösende Nahrungsmittel wie Nüsse, Mandeln, Milch oder Sellerie enthalten, kamen auf den Prüfstand. "Das Modellprojekt orientiert sich pragmatisch am Alltag der Menschen mit Allergien. Wir möchten erreichen, dass jeder Allergiker in Deutschland ein Stückweit gesicherter und damit unbeschwerter Urlaub machen kann als bisher", sagt Prof. Zuberbier.
Der Hindelanger Kurdirektor Max Hillmeier stellt heraus, dass die Resonanz der an dem Modellprojekt teilnehmenden Betriebe positiv gewesen ist. Eine Befragung hatte unter anderem ergeben, dass in Bad Hindelang die Urlaubsanfragen von Allergikern zugenommen haben. Zertifizierte Betriebe sehen in dem ECARF-Siegel zudem einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Mitbewerbern.
Die Gemeinde Bad Hindelang hat von dem Modellprojekt als Teil ihres Tourismuskonzepts ebenfalls profitiert: "Die Gästeankünfte wurden in den vergangenen zwei Jahren um zehn Prozent, die Übernachtungen um fünf Prozent auf nun eine Million gesteigert. Das liegt natürlich auch an unserer Tourismusstrategie, die sich vor allem an drei Themen orientiert: Allergikerfreundlichkeit, Familie sowie an unserer Gästekarte Bad Hindelang PLUS, die 20 Gratisleistungen bei 220 Gastgebern bietet", sagt Marketing-Chefin Susanne Rauschhuber.
Bildunterschriften:
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Die Luft in der Hochtallage mit Oberjoch und Unterjoch ist arm an Pollen und Schimmelpilzsporen sowie frei von Hausstaubmilben. Foto: Gästeinformation Bad Hindelang/Wolfgang B. Kleiner
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2011 wurde Hindelang zur allergikerfreundlichen Gemeinde gekürt. Foto: Gästeinformation Bad Hindelang/Wolfgang B. Kleiner
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2012 zeichnete der ADAC Bad Hindelang für seine qualitätsgesicherten und allergikerfreundlichen Angebote mit dem bayerischen Tourismuspreis aus. Foto: Gästeinformation Bad Hindelang/Wolfgang B. Kleiner
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Im Rahmen des Modellprojekts richteten Betriebe in Bad Hindelang Zimmer ohne Teppiche oder mit kurzflorigem Teppichboden ein. Foto: Gästeinformation Bad Hindelang/Wolfgang B. Kleiner
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An dem Projekt beteiligen sich seit 2011 zum Beispiel Bäckereien, Metzgereien, Hotels, Pensionen, Restaurants, Cafés und Supermärkte. Foto: Gästeinformation Bad Hindelang/Wolfgang B. Kleiner
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Max Hillmeier, Kurdirektor von Bad Hindelang, musste auf der ITB zahlreiche Fragen zum Modellprojekt beantworten. Sein Credo: "Die Luft ist rein, die Gäste können kommen." Foto: Gästeinformation Bad Hindelang
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Gut besucht war die Pressekonferenz auf der ITB, die die Gästeinformation Bad Hindelang gemeinsam mit der Europäischen Stiftung für Allergieforschung (ECARF) und dem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz veranstaltete. Unser Bild zeigt (von links): Max Hillmeier (Kurdirektor Bad Hindelang), Stefan Krieger (Tourismusdirektor Borkum), Professsor Dr. Zuberbier (ECARF-Leiter), Susanne Rauschhuber (Marketing-Leiterin Bad Hindelang), Paul Ney (Referatsleiter im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz), Anja Bode (Referentin ECARF-Qualitätssiegel), Adalbert Martin (Bürgermeister Bad Hindelang). Foto: Gästeinformation Bad Hindelang
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