Fast jeder kennt und fürchtet sie: Rückenschmerzen.
Rund 80 Prozent der Erwachsenen sind mindestens einmal im Leben
betroffen. Auch 44 Prozent der 14- bis 17-Jährigen klagen bereits
über Beschwerden. Im Berufsleben sind Erkrankungen des Muskel- und
Skelettsystems die häufigsten Ursachen für Arbeitsunfähigkeiten. "Die
Gründe sind vielfältig: Wer beispielsweise viel gebeugt oder über
Kopf arbeiten muss, zu schwer hebt oder falsch sitzt, bekommt leicht
Rückenschmerzen", so Dr. Wiete Schramm, Fachgebietsleiterin
Arbeitsmedizin bei TÜV Rheinland. Allgemein sei Bewegungsmangel ein
großes Problem. Für einen gesunden Rücken rät sie zu Bewegungspausen
und Ausgleichssport.
Rückenbeschwerden durch eine falsche Haltung am Büroarbeitsplatz
oder am Computer zu Hause lassen sich durch passende Tische und
Stühle vermeiden. Bewährt haben sich höhenverstellbare Möbel, die
individuell an den Benutzer angepasst werden können. "Tastatur und
Computermaus sollten so positioniert sein, dass Unter- und Oberarme
bei der Arbeit einen rechten Winkel bilden und die Schultern nicht
hochgezogen werden. Die Höhe des Stuhls ist korrekt, wenn die Füße
bequem aufgestellt werden können und der Winkel zwischen Ober- und
Unterschenkel 90 Grad oder etwas mehr beträgt", so Schramm. Eine
Rückenlehne, die wechselnde Sitzhaltungen erlaubt, beugt Beschwerden
ebenso vor wie regelmäßiges kurzes Aufstehen.
In bestimmten Berufen, beispielsweise in der Kranken- und
Altenpflege und im Handwerk, aber auch im Alltag gehört das Heben und
Tragen von Lasten dazu. "Am geringsten ist die Belastung für den
Rücken, wenn der Hebende in die Knie geht und mit geradem, leicht
geneigtem Rücken den Gegenstand anhebt", empfiehlt Schramm. Im
Alltag, beispielsweise beim Einkaufen, ist es sinnvoll, die Last
gleichmäßig auf zwei Taschen zu verteilen. Schwere Gegenstände wie
Getränkekisten sollten möglichst zu zweit getragen werden.
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