Die Skandale sind ein Twitter-Dauerbrenner. Der Verbraucher fühlt sich betrogen und ausgeliefert.
Pferdefleisch an sich ist nicht gesundheitsschädlich. Gemäß Tests der FSA ist jedoch Fleisch von acht mit Phenylbutazon gespritzten Pferden in die Nahrungskette gelangt. Das Mittel wird bei Pferden gegen Entzündungen oder als Doping-Mittel eingesetzt. "Es ist ein stark wirksames Mittel gegen Entzündungen im Körper und keinesfalls total unproblematisch", so Petra Zagermann-Muncke von der Arzneimittelkommission Deutscher Apotheker in Eschborn. Als Nebenwirkungen könnten allergische Reaktionen wie Hautausschläge oder Asthma oder Blutbildschäden auftreten.
Wie kann sich der Verbraucher zurzeit schützen?
In Deutschland haben wir ein sehr strenges Lebensmittelgesetz – und die Deklarationspflicht. Wer aber ganz sicher gehen will, dass er kein Pferdefleisch isst, dem bleibt nur, kein Fleisch zu essen oder es von einem Metzger des Vertrauens zu beziehen.
Ein weiterer Tipp: Selbst zubereiten. Wer eine Lasagne essen möchte, sollte zum Beispiel das Fleisch bei einem guten Metzger kaufen und das Gericht mit Tomatenmark und leckeren Gewürzen selbst zubereiten. Das dauert auch nicht viel länger, als ein Fertiggericht in den Ofen zu schieben. Weiterer Tipp: Essen Sie nach den Regeln der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Darin heißt es nur eine Portion Fleisch, Fisch, Geflügel oder Eier am Tag verzehren. Wenn ich mein Frühstücksei gegessen habe, dann bleibt mir beim Mittagessen nur ein Gemüsegericht. Von Gemüse sollten wir nämlich drei Portionen am Tag zu uns nehmen. Hier können wir gerne auf saisonale Produkte zurückgreifen. Sie sind gesund und schonen den Geldbeutel. Wer es eilig hat, dem sind die Gemüsesorten ohne weitere Zutaten aus der Tiefkühltheke zu empfehlen.