Leiko Ikemura ist eine international tätige Künstlerin, die in den
letzten dreißig Jahren als Malerin, Bildhauerin und Zeichnerin ein
umfangreiches Werk geschaffen hat. Die Ausstellung "Leiko Ikemura.
i-migration" in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe richtet mit
circa 140 Arbeiten den Fokus auf das jüngere, von zeitgeschichtlichen
Ereignissen inspirierte Werk der japanisch-schweizerischen
Künstlerin.
Seit Mitte der 1990er-Jahre hat Ikemura das Sujet ihrer Kunst
gefunden: in sich versunkene anonyme Figuren, schemenhafte weiblichen
Wesen und kosmische Landschaften mit der Horizontlinie als Schwelle
in den unendlichen Raum. Neuland betritt die Ausstellung mit Ikemuras
bislang noch nicht öffentlich gezeigten Aquarellzyklen "Artists Popes
& Terrorists" von 2008, mit "Faces" und "Contemporary Faces Mexican"
von 2011.
In diesen Werkzyklen bezieht sich Ikemura erstmals auf Kunst- und
Medienbilder: Historische Papstbildnisse von Diego Velasquez dienen
ihr ebenso als Voraussetzung wie Künstlerporträts von Joseph Beuys
und Frida Kahlo oder Zeitungsbilder von Osama Bin Laden und
Fahndungsfotos von Terroristen der RAF.
In Japan geboren und aufgewachsen, hat sich Ikemura als junge
Studentin entschlossen, in Europa zu leben. Hier bilden seit vielen
Jahren Köln und Berlin ihre Lebens- und Arbeitsräume. Seit 1991 lehrt
sie als Professorin für Malerei an der Universität der Künste in
Berlin.
Eine Videodokumentation der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe gibt
Einblicke in das Arbeiten der Künstlerin in ihrem Atelier und in die
Karlsruher Ausstellung:
http://www.kunsthalle-karlsruhe.de/de/mediathek/videos.html
Donnerstag, 21. März, 19 Uhr: Pia Müller-Tamm im Gespräch mit
Leiko Ikemura, Staatliche Kunsthalle Karlsruhe
Pressekontakt:
Alexandra Hahn
Leitung Presse und Medien
Staatliche Kunsthalle Karlsruhe
Hans-Thoma-Strasse 2-6
76133 Karlsruhe
Telefon: 0721/926-3890
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