sup.- Fast jeder fünfte Schüler (23 Prozent) im Alter von 15 oder 16 Jahren verbringt täglich mindestens sechs Stunden vor dem Fernseher oder Computer. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der DAK-Gesundheit, bei der durch die Leuphana Universität Lüneburg 6.000 Jungen und Mädchen zwischen elf und 18 Jahren befragt wurden. Diese Intensivnutzer klagen besonders häufig über Schulunlust und sind unzufriedener mit ihren Schulleistungen. Außerdem sind sie deutlich weniger körperlich aktiv und nehmen seltener an organisierten Freizeitangeboten teil. Schüler von Haupt- und Real-Schulen verbringen im Vergleich zu Gleichaltrigen anderer Schulformen die meiste Zeit am Bildschirm. Die Unterschiede zeigen sich vor allem beim Fernsehkonsum. Im Gegensatz zu Gymnasiasten sitzen mehr als doppelt so viele Haupt- und Realschüler täglich mindestens drei Stunden vor dem Fernseher.
Der weitestgehend passive Lebensstil vieler Jugendlicher hat nicht nur negative Auswirkungen auf die Schulnoten, sondern auch auf die körperliche Verfassung. Mangels Energieverbrauchs durch regelmäßige körperliche Aktivität sind immer mehr Kids übergewichtig, haben schlechte motorische Leistungen und eine unzureichende Fitness. Anders als früher gehört es deshalb heute zu den ganz wesentlichen Aufgaben von Eltern, ihre Kinder zu Bewegung und Sport zu motivieren. Und sie sollten zum Wohle ihres Nachwuchses die Bildschirmzeiten limitieren. Tipps und Anregungen, wie Kinder und Jugendliche zu einem bewegungsfreudigen Leben angeregt werden können, gibt z. B. das Ratgeberportal www.komm-in-schwung.de.