Im Rahmen der zweitägigen Jahrestagung der Sektion Stereotaxie und Radiochirurgie der DGNC (Deutsche Gesellschaft für Neurochirurgie) am 8. und 9. März 2013 in Bonn veranstaltete die MediClin Robert Janker Klinik einen Workshop zum Thema "Möglichkeiten netzbasierter Planungssysteme". Die Sektionstagung wurde von PD Dr. med. Jan Boström organisiert, der neben seiner Tätigkeit im MVZ MediClin Bonn auch als Oberarzt in der Neurochirurgischen Universitätsklinik Bonn arbeitet. Die Veranstaltung war mit rund 100 interessierten Teilnehmern aus ganz Deutschland sehr gut besucht.
Mit Hilfe des internetbasierten Planungssystems (iPlan Net®) wird ein reales interdisziplinäres Arbeiten des Radiochirurgen zusammen mit (Neuro)Radiologen, Strahlentherapeuten, Medizin-physikern und Neurochirurgen ermöglicht. "Intern wird das Arbeiten gleichzeitig entzerrt. Mehrere Workstations verhindern, dass Ärzte und Medizinphysiker sich gegenseitig in ihrer Arbeit behindern", erläutert PD Dr. med. Jan Boström. Ein weiterer Vorteil des netzbasierten Planungssystems ist die externe Vernetzung mit potentiellen Zuweisern sowie mit neurochirurgischen Kollegen anderer Kliniken ohne eigene Radiochirurgie. So besteht bereits eine iPlan Net® Verbindung der Robert Janker Klinik mit der Universitätsklinik Bonn und dem Stiftsklinikum in Koblenz. "Die Kooperationen mit beiden Kliniken auf diesem Gebiet erwiesen sich als voller Erfolg, so dass weitere Vernetzungen potentieller Zuweiser zukünftig geplant sind", so Boström weiter.
Im Anschluss an den einführenden Vortrag, zeigte PD Dr. med. Jan Boström an konkreten Fallbeispielen die Möglichkeiten und Vorteile des netzbasierten Planungssystems. "Die Erarbeitung eines Strahlentherapieplans ist mit Hilfe von iPlan Net® von überall aus und zu jeder Zeit möglich. Ein großer Zeitgewinn für alle Beteiligte aber besonders für den Patienten", erörtert Boström.