fit und munter - Wunderwaffen für die Medizin der Zukunft: Schmerzlose Dentallaser, synthetisches Blut und Haut aus der Spraydose

fit und munter

Wunderwaffen für die Medizin der Zukunft: Schmerzlose Dentallaser, synthetisches Blut und Haut aus der Spraydose


Metallschrauben im Kiefer, Chemokeule bei
Krebserkrankungen - schon bald werden wir uns an diese Torturen kaum
noch erinnern. Denn an Universitäten und in den Labors der
Pharmaindustrie tüfteln Forscher an sanfteren Methoden und Techniken.
Das berichtet die Zeitschrift WUNDERWELT WISSEN (Ausgabe 4/2013, ab
heute im Handel). Sie werden die Medizin revolutionieren.

Für mehr als die Hälfte der Deutschen ist der Weg in die
Zahnarztpraxis ein Gräuel. Doch Angstinstrument Nr. 1, der Bohrer,
kann demnächst seinen Weg ins Museum antreten: In Zusammenarbeit mit
der Bergischen Universität Wuppertal hat das
US-Medizintechnik-Unternehmen Biolase Technology einen Dentallaser
entwickelt. Mit ihm kann Karies kontaktlos ohne Hitze, Vibration und
Druck vom Zahn entfernt werden. "Das Gerät ist wirksam an
Zahnfleisch, Haut und Knochen, präziser als ein Skalpell und
verursacht weniger Blutung", preisen die Erfinder ihre Innovation.
Auch die gefürchtete Betäubungsspritze ins Zahnfleisch wird durch den
7-W-Diodenlaser überflüssig.

Schon 25.000 Menschen in Europa hat das sogenannte Tissue
Engineering - die Gewebezüchtung aus Stammzellen des Patienten -
durch Züchten von Haut, Knorpeln und Blutgefäßen im Reagenzglas
geholfen. Patienten, die durch Verbrennungen größere Hautschäden
erlitten, wurde künstliche Haut eingesetzt. In den USA ist man schon
so weit, dass man neue Haut aufsprüht - wie Farbe auf Papier. Die
Forscher von der Wake Forest University haben die Methode erfolgreich
an Mäusen getestet. "Wir haben neue Zellen direkt auf die Wunde
gesprüht", sagt Wissenschaftler Kyle Binder, "und es hat
funktioniert." Jetzt sind weitere Tests im Gange, die für eine
Zulassung zur Anwendung beim Menschen notwendig sind.

Ein weiterer Hoffnungsschimmer, wo Hightech der Medizinbarbarei in
den nächsten Jahrzehnten ein Ende setzt: Erstmals gelang es einem
US-amerikanisch-chinesischen Team, das für die Blutbildung so
wichtige Protein Albumin aus genverändertem Reis zu gewinnen. Ein
wichtiger Schritt, eines Tages menschliches Blut komplett künstlich
herstellen zu können und für OPs ausreichend Blutkonserven zur
Verfügung zu haben.



Pressekontakt:
Stefanie Hauck
Kommunikation/PR
Gruner+Jahr AG & Co KG
Verlagsgruppe AGENDA München
Telefon +49 (0) 89 4152-560
hauck.stefanie@guj.de
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