Die Süddeutsche Zeitung nennt die Bestimmung des PSA-Moleküls im Serum am 20.3.09 einen zweifelhaften Test und beruft sich dabei auf eine Studie mit 240.000 Teilnehmern (New England Journal of Medicine, Bd 360, S. 1310 und 1320, 2009).
Die FAZ meldet am 1. 04. 2009 ?Der PSA-Test enttäucht?
Das auf Leitlinien gestützte Screening für Prostatakrebs ist somit fehlgeschlagen, es funktioniert nicht, ja ist sogar gefährlich. Gleiches gilt für das Mamma-Carcinom.
Krebs kann auch unter 4ng/ml wuchern.
Bisher wird üblicherweise bei PSA-Werten über 4ng/ml eine Biopsie empfohlen.
Doch eine aktuelle Studie legt nahe, dass es gar keinen kritischen Schwellenwert gibt.
Richtig ist jedoch , dass die Häufigkeit des Prostata-Karzinomes seit 25 Jahren um 2 % pro Jahr zunimmt und aufgrund jeder Erhöhung des PSA-Spiegels heutzutage die Empfehlung der Biopsie erfolgt
Kann die Biopsie der Prostata oder der PSA-Test zur Früherkennung von Krebs beitragen und ist eine Biopsie sicher?
Was geschieht bei einer Punktion?
1. mit hohem Tempo perforiert eine Nadel mit einem Durchmesser von durchschnittlich 1,6 mm und einem Gesamtvolumen von 30-40 mm³ gesunde und kranke Gewebe
2. es entsteht dabei ein Stichkanal mit einem Volumen von mehreren mm3 bis hin zu cm3
Öffnung von mehreren Dutzend Metern Kapillarstrecke und einer Resorptions-Oberfläche von über 100m2 für die Verschleppung von Tumorzellen mit der Folge der Einblutungen und der Freisetzung von Monozyten in diesen Stichkanal.
Punktiosbedingt werden Cytokine freigesetzt: ßFGF, VEGF,. Dadurch erfolgt die Umwandlung dieser Monozyten in Angioblasten, die die losgelösten Tumorzellen mit dem Kapillarkreislauf verbinden, dadurch kommt es aufgrund der Punktion zu einer lokalen und systemischen Mikrometastasierung:
Transrectal ultrasound ? guided biopsy causes hematogenous dissemination of prostate cells as determined by PCR ? Moreno et al ? Urology 49 (4), 1997, 515-520
3.Tumorzellen und Tumor-Stammzellen werden verschleppt:
Eine Biopsie gibt den Tumor-Stammzellen den Marschbefehl
Die dabei freigesetzten Tumor-Stammzellen sind wegen ihrer immunologischen Privilegien eine tödliche Gefahr, geradezu wie der Spiegel titelte die Saat des Bösen.
Tragisch ist, dass aufgrund der Geometrie der punktierten Organe, z.B. Prostata und Brust viele maligne Areale gar nicht ausreichend sicher getroffen werden und es somit zum Phänomen des zwar kranken, aber biopsienegativen Patienten kommt.
Medizinjuristisch ist deshalb der Versuch eine punktionsbasierende histologische Identifizierung von Tumoren eine nicht validierte Surrogatparameter-Analytik. Dennoch gilt sie als Voraussetzung für ein operatives Vorgehen.
Es kann nicht behauptet werden, dass die Biopsie eine sichere Methode ist.
Welche Alternativen haben wir?
Möglichkeiten der biopsiefreien Materialgewinnung:
a) Die Polymerasekettenreaktion: PCR
b) Zellapherese
Begleitende bildgebende Nachweise
a) Elastografie
b) MRT
c) molekulare Diagnostik (spektroskopische MR, PET)
Zusammenfassung:
Im Blute zirkulierende Tumor-Stammzellen sind die Botschafter des Krebses.
Ihre Isolierung ist nebenwirkungsfrei und ohne Traumatisierung möglich. Dies vermeidet eine weitere Metastasierung und erlaubt die targetspezifische Diagnostik und Therapie gem. den Patenten der Dr. Kübler GmbH
Deutsches Bundespatent 42 28 389, Europäisches Patent 0.584.715, US-Patent 5,529,903, Japanisches Patent 21135
Literatur zur Nebenwirkung bioptischer Materialgewinnung
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BIOPSIEFREIE DIAGNOSTIK
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