Es ist gar nicht so einfach, dem Flamenco auf die
Spur zu kommen. Seine Ursprünge liegen im fernen Orient. In seiner
Musik spiegelt sich die Erfahrung eines heimatlosen und vertriebenen
Volks wieder. Wir folgen den Spuren des Flamenco durch Spanien -
eine Reise zwischen Leid und Leidenschaft.
Die Zigeuner brachten ihre Melodien über Osteuropa und Arabien ins
spanische Andalusien. Hier haben sich die Klänge der Gitanos mit der
dortigen Volksmusik zu einer eigenen Kunstform entwickelt - Flamenco.
Wo immer er auch herkommen mag - der Flamenco lebt, und das in ganz
Spanien, als Touristenattraktion in den Musikkneipen Madrids, als
Unterrichtsfach in den Tanzschulen Sevillas, als akademisches
Studienobjekt, der "Flamencologie", an einem Institut in Jerez.
Flamenco ist nicht an Orte gebunden, sondern vielmehr ein
Lebensgefühl. Es erzählt von Armut und Hunger und von Stolz und
Ausgelassenheit einer ausgegrenzten Volksgruppe. In den Ghettos von
Madrid und Sevilla, in den Szenekneipen der Städte oder auch in der
altehrwürdigen Alhambra von Granada lebt Flamenco weiter.
Ein Film von Stefan Schaaf, ARD-Studio Madrid, PHOENIX/2013.
Wiederholungen: Mittwoch, 22. Mai, 13.15 Uhr; Freitag, 24. Mai,
15.15 Uhr; Samstag, 25. Mai, 7.30 Uhr und 11.30 Uhr.
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