Am 24. März jeden Jahres, gedenken Organisationen wie die DAHW (Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe) den Zahlreichen Opfern, welche an Tuberkulose erkrankten oder gar daran starben. Die Organisationen wollen durch diesen Tag auf die Gefahren der heute immer noch stark präsenten Infektionskrankheit aufmerksam machen.
Einige Fakten
-Die Tuberkulose, genauer das "Mycobacterium tuberculosis" wurde am 24. März 1882 erstmals von Robert Koch beschrieben
-Leider zählt die Tuberkulose auch heute noch zu den am häufigsten zum Tode führenden HEILBAREN Infektionskrankheiten
-Täglich sterben weltweit 4.000 Menschen an Tuberkulose und auch in Deutschland erkranken jährlich noch rund 4.000 Menschen daran
-Eine Tröpfcheninfektion, deren Mykobakterien die Lunge angreifen
-Auch bekannt als "Schwindsucht", da nach Ausbruch der Krankheit eine Phase mit Gewichtsverlust, Schwäche, Fieberanfällen und Nachtschweiß beginnt
Wie Sonne helfen kann
Mutter Natur kann nicht nur helfen, Tuberkulose vorzubeugen, sondern auch bei der Heilung behilflich sein.
Viele Menschen infizieren sich, ohne dass bei ihnen das Vollbild der Krankheit jemals ausbricht. Begleitfaktoren wie ein schwaches Immunsystem oder ungünstige Lebensumstände beschleunigen jedoch den Ausbruch dieser Infektionskrankheit.
Hier kommen Sonne und Solarium ins Spiel. Die UVB-Strahlen der Sonne oder des Solariums, sorgen für die Vitamin D-Synthese in unserer Haut. Als Vitamin D bezeichnen wir jenes Hormon, welches für ein starkes Abwehrsystem unseres Körpers zuständig ist.
Schon eine Studie aus dem Jahre 2008 bemerkte, dass vor allem Menschen mit einem Vitamin D Efizit an Tuberkulose erkankten. Ihre Studien Leiterin Dr. Katherine Gibney formulierte es schon im Jahre 2008 treffend: "Ein niedriger Vitamin D-Spiegel erhöht das Risiko einer Erstinfektion mit mykobakterieller Tuberkulose. Und einmal infiziert erhöht der Vitamin D-Mangel die Wahrscheinlichkeit einer offenen TB."
Aber Vitamin D, bzw. Sonne kann nicht nur durch eine starke Immunabwehr vor einer möglichen Tuberkulose schützen, sonder auch die Heilung, in einer Tuberkulose-Therapie mit Antibiotika, beschleunigen. Auch dies konnten Studien immer wieder belegen.
Das Sonnenlicht wurde schon vor mehr als 100 Jahren für die Tbc-Therapie eingesetzt. Dabei war der Aufenthalt an der Sonne im Freien (am besten in großer Höhe) schon vor einem Jahrhundert das Mittel der Wahl.
Damals wusste man allerdings noch nicht, dass diese heilende Wirkung über das "Sonnenschein-Vitamin D" geschieht, das von den UVB-Strahlen der Sonne in der Haut gebildet wird.
Immer weniger abwegig scheint daher der gute Ratschlag, durch Sonne und Solarium seine Immunabwehr zu stärken und sich damit nicht nur wohl, sonder auch fit und gesund zu fühlen. Verständlich, dass wieder immer mehr Menschen, auf die natürliche Kraft der Natur und damit der Sonne zurück greifen. Was schon tausend Jahre vor unserer Zeit gut für die Menschheit war, kann dieser Tage doch nicht schlecht für uns sein. Schließlich sind die Sonne und das Licht, der Grund für den Ursprung allen Lebens.
Quellen:
http://www.dahw.de/themenseiten/welt-tuberkulose-tag4/der-welt-tuberkulose-tag3
Kelechi E Nnoaham, Aileen Clarke, Low serum vitamin D levels and tuberculosis: a systematic review and meta-analysis, International Journal of Epidemiology 2008 37(1):113-119 (PDF kostenlos)
K.B. Gibney et al., Vitamin D deficiency is associated with tuberculosis and latent tuberculosis infection in immigrants from sub-Saharan Africa, Clin Infect Dis, Februar 2008;46(3):443-6