81 Freudenberg-Mitarbeiter spenden während der Arbeitszeit Blut
Weinheim - "Das ist bereits meine 33. Blutspende", sagt Reiner Prem. "Ich habe eine seltene Blutgruppe und will anderen Menschen mit meiner Spende helfen. Das ist ein gutes Gefühl." Dem Mitarbeiter von Freudenberg Sealing Technologies wird im Liegen ein halber Liter Blut aus einer Vene entnommen, das dauert zehn Minuten. An der vierten Blutspende-Aktion des Deutschen Rotes Kreuzes und des Geschäftsbereiches Arbeitsmedizin und Gesundheitsschutz der Freudenberg Gruppe am Standort Weinheim haben 93 Mitarbeiter teilgenommen, 81 davon durften Blut spenden. Aus den rund 500 Millilitern gespendeten Blutes pro Person werden rote Blutzellen, Blutplättchen und Plasma gewonnen. Die größte Menge Blut wird zur Behandlung von Krebspatienten benötigt. Danach folgen Erkrankungen des Herzens, Magen- und Darmkrankheiten sowie Verkehrsunfälle. In Deutschland werden täglich 15.000 Blutspenden benötigt. "Freudenberg übernimmt mit der Blutspende-Aktion soziale Verantwortung", so Dr. Maximilian Fischer, Leiter Arbeitsmedizin und Gesundheitsschutz. "Denn jede Blutspende ist wertvoll und hilft, Leben zu retten."
"Viele Menschen wollen Blut spenden, haben aber im Alltag wenig Zeit. Dann ist es toll, wenn der Arbeitgeber die Möglichkeit in der Nähe des Arbeitsplatzes und während der Arbeitszeit bietet", sagt Klaus Stark, Leiter des Sanitätsdienstes und Koordinator der Aktion bei Freudenberg. "Das zeigt die hohe Anzahl von Erstspendern, die wir seit Beginn der Aktion motiviert haben, mitzumachen. In diesem Jahr waren es 30 Erstspender, wir sind mit dem Ergebnis zufrieden." Gemeinsam mit zehn Auszubildenden und den Mitarbeitern des Deutschen Roten Kreuzes - darunter vier Ärzte - ist er von 10 bis 15 Uhr im Einsatz.
Was passiert mit dem gespendeten Blut? Jede Spende wird in einen Spezialbeutel gefüllt. Ein Sicherheitscode sorgt dafür, dass jeder Beutel dem Spender eindeutig zugeordnet werden kann. Im Labor wird die Spende dann auf HIV und andere Erreger untersucht. Außerdem werden Blutgruppe und Rhesusfaktor festgestellt. Gibt es bei den Untersuchungen Hinweise auf Krankheiten, wird der Spender sofort informiert.
Anschließend kommt das Blut in eine Zentrifuge. 13 Minuten lang wird die Spende hier bei bis zu 3.000 Umdrehungen im Kreis gewirbelt. Ziel ist es, die einzelnen Bestandteile des Blutes zu trennen. Oben setzt sich das Blutplasma ab, aus dem das Blut zu 55 Prozent besteht. Am Boden sammeln sich die schweren roten Blutzellen, sie sind zu 45 Prozent Bestandteil des Blutes. Die Trennschicht besteht aus weißen Blutzellen und Blutplättchen.
Bei Blutverlust nach Unfällen oder im Rahmen von Operationen werden rote Blutzellen eingesetzt, die den Sauerstoff im Körper transportieren. Vor jeder Bluttransfusion wird die Verträglichkeit zu dem Empfänger noch einmal getestet. Das Plasma wird bei minus 40 Grad tiefgefroren. und zum größten Teil für die Herstellung von Medikamenten verwendet. Die Blutplättchen sind für die Blutgerinnung wichtig und werden in der Chemotherapie und bei Operationen eingesetzt. Sie können nur wenige Tage lang verwendet werden und müssen bei Raumtemperatur ständig bewegt werden, damit sie nicht gerinnen.
Über die Freudenberg Co. KG
Die Freudenberg Gruppe ist ein Familienunternehmen, das seinen Kunden technisch anspruchsvolle und beratungsintensive Produkte und Dienstleistungen bietet. Die Unternehmensgruppe entwickelt und produziert Dichtungen, schwingungstechnische Komponenten, Filter, Vliesstoffe, Produkte zur Oberflächenbehandlung, Trennmittel und Spezialschmierstoffe, medizintechnische sowie mechatronische Produkte. Vor allem für mittelständische Unternehmen entwickelt Freudenberg Softwarelösungen und IT-Dienstleistungen. Unter den Markennamen vileda®, O'Cedar®, Wettex®, Gala® und SWASH® findet der Endverbraucher fortschrittliche Haushaltsprodukte von Freudenberg im Handel. Die Unternehmensgruppe beschäftigte im Jahr 2011 mehr als 37.000 Mitarbeiter in 58 Ländern und erwirtschaftete einen Umsatz von mehr als 6 Milliarden Euro. Mehr Informationen im Internet unter www.freudenberg.de.
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