Schon im Jahr 2040 wird nach der
Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Bundesamtes etwa jeder
dritte Einwohner in Deutschland über 65 Jahre sein. Das ist
grundsätzlich eine erfreuliche Entwicklung. Allerdings können
Menschen der älteren Generation für die Gesellschaft eine teure
Angelegenheit werden - und dies nicht nur in Hinblick auf zu zahlende
Renten. Häufig verursachen Erkrankungen, die in sogenannten
Übergangsphasen entstehen, wie ihn beispielsweise der Eintritt in das
Rentenalter darstellt, weitere Kosten. Spezielle gesundheitliche
Präventionsprogramme für diese Altersgruppe sollen dem
entgegenwirken, sind daher politisch gewollt aber vor allem sind sie
im Interesse eines jeden Einzelnen. Eine Projektgruppe des Deutschen
Verbands der Ergotherapeuten e.V. (DVE) hat daher das Programm
"TATKRAFT - Gesund im Alter durch Betätigung" entwickelt.
Die zentralen Ziele von TATKRAFT sind Lebensqualität und
Gesundheit auf lange Sicht für diejenigen, die einschneidende
Veränderungen wie den Ruhestand erleben. Gerade diese Menschen laufen
aus den unterschiedlichsten Gründen Gefahr, seelisch oder körperlich
zu erkranken. Alleine das Erreichen der Altersgrenze für die Rente
bewirkt bei vielen, dass sie, in ein regelrechtes Loch fallen. Dabei
wünscht sich doch bestimmt Jeder, wenn er zu älteren Generation
zählt, die Früchte seiner Arbeit im Alter zu genießen. Hier bieten
die Ergotherapeuten des DVE (Deutscher Verband der Ergotherapeuten
e.V.) mit ihrem Präventionsprogramm TATKRAFT zielführende Hilfe an.
Der Ansatz der Ergotherapie ist, durch sinnerfüllte Betätigungen oder
Verpflichtungen den Tagen eine Struktur zu geben. Denn es ist
inzwischen unumstritten, dass Aufgaben und daraus resultierende
Anerkennung eine existenzielle Bedeutung haben und sie die
Bewältigung schwieriger Lebenssituationen, wie beispielsweise den
Renteneintritt, erleichtern.
Was sind dabei die Besonderheiten der Ergotherapie?
Ergotherapeuten beleuchten zunächst sehr genau die Ausgangssituation
ihrer Klienten. Jeder ist einzigartig, daher stehen am Anfang vor
allem Gespräche, um herauszufinden, welche Ressourcen, Potenziale und
Wünsche in den jeweiligen Individuen stecken. Aus der älteren
Generation besitzen viele einen reichen Erfahrungsschatz, den sie
gerne an Jüngere weitergeben. Andere wiederum haben spezielle
organisatorische, kreative, handwerkliche oder andere Kenntnisse und
können sich damit sogar in für sie neuen Bereichen betätigen.
Mithilfe der einzelnen Module des ergotherapeutischen
TATKRAFT-Programms erarbeiten die Teilnehmer ihr individuelles
Konzept, das vorhandene Kompetenzen mit den jeweiligen Vorstellungen
und Wünschen zusammenbringt. So gelingt es, dass Senioren auch als
Rentenbezieher die für sie lebenswichtige und gesundheitsfördernde
Anerkennung finden.
Das Resultat einer solchen Maßnahme veranschaulicht ein aktueller
Film auf der Homepage des DVE unter
http://www.dve.info/fileadmin/extern/popups/videos/tatkraft2013.html
Um sich über entsprechende Angebote von Ergotherapeuten des DVE zu
informieren, empfiehlt sich eine direkte Kontaktaufnahme, am besten
über die Therapeutensuche der Verbandshomepage.
Mehr hilfreiche Informationen zu diesem und weiteren Themen bietet
der Deutsche Verband der Ergotherapeuten e.V. (DVE) unter
www.dve.info
TATKRAFT - Gesund im Alter durch Betätigung
Das vom DVE (Deutscher Verband der Ergotherapeuten e.V.)
initiierte Programm ist in erster Linie für alle n Menschen der
älteren Generation gedacht, die besondere Situationen zu bewältigen
haben. Dazu gehört an erster Stelle der Renteneintritt. Aber auch der
Verlust eines Partners oder anderer wichtiger Bezugspersonen und
Familienangehöriger, generell familiäre Veränderungen und vieles mehr
können ältere Menschen aus der Bahn werfen. Auch alle anderen
Senioren, die vorbeugend und langfristig etwas Gesundheitsförderndes
für sich tun möchten, sind im TATKRAFT-Programm gut aufgehoben.
TATKRAFT ist ein Gruppenangebot, das aus mindestens 6 aufeinander
aufbauenden Modulen besteht und auf bis zu 12 Module ausgeweitet
werden kann. Je nach Teilnehmerzahl (5 - 10) leiten und moderieren
ein oder zwei Ergotherapeuten die einzelnen Treffen.
Das Präventivprogramm befasst sich mit vielen Fragestellungen, die
sich nachhaltig auf die Gesunderhaltung von Menschen der älteren
Generation, die das Rentenalter erreichen, auswirken. Eines der
ersten Module betrachtet beispielsweise Wege und Möglichkeiten zur
Kontaktpflege, Aktivitäten mit anderen und das Alleinsein. In den
weiteren Treffen werden unter anderem Betätigungsanalysen
durchgeführt, gefolgt von Reflexionen des eigenen
Veränderungsbedarfs. Auch zu den Themen Einfluss von Ernährung auf
die eigene Tagesstruktur oder der Zusammenhang zwischen lebenslangem
Lernen und der Gesundheit gibt es passende TATKRAFT-Module.
Pressekontakt:
Angelika Reinecke, Deutscher Verband der Ergotherapeuten e.V.(DVE),
Telefon: 033203 - 80026, E-Mail: a.reinecke@dve.info