Ob in der afrikanischen Savanne, bei den mongolischen
Nomaden oder im brasilianischen Dschungel - die Reiseziele von
KFZ-Lackierer Richard Gress, von Reisebuchautorin Sarah Fischer und
von Zahnarzt Dr. Roland Garve versprechen keine Erholung - aber jede
Menge Abenteuer. Denn auf ihren häufig monatelangen Reisen verzichten
sie nicht nur auf jeglichen Komfort - sie geraten auch immer wieder
in lebensgefährliche Situationen. Doch was macht diese Reisen so
reizvoll? Die große Samstags-Dokumentation "Extrem-Reisende - Wenn
Menschen über alle Grenzen gehen" (am 6. April um 20:15 Uhr) geht
dieser Frage nach. Die vierstündige Dokumentation begleitet die drei
Abenteurer in die entlegensten Regionen der Erde und zeigt in oft
spektakulären Aufnahmen, welche einzigartigen Momente sie dort
erleben. Vieles davon haben sie selbst gefilmt.
"Ich bin bereit, mein Leben zu riskieren und vielleicht auf 20
Jahre auf der Couch zu verzichten, wenn ich dafür Abenteuer erleben
kann", erklärt KFZ-Lackierer Richard Gress. Jahrelang lebte der
42-Jährige unter afrikanischen Kriegern und in freier Wildnis. Dabei
schreckte der Oberfranke vor nichts zurück: Er ernährte sich u.a.
von Insekten und Ratten, kam gefährlichen Tieren extrem nahe und nahm
an archaischen Stammesritualen teil. "Dass ich alles mitmache ist
sowieso das A und O. Ich kam um zu lernen, das war das Entscheidende
für mich", erklärt er. Auf seinen Reisen durch Afrika hat er so nicht
nur zahlreiche Abenteuer erlebt und sich oft in Lebensgefahr begeben,
sondern auch ein zweites Zuhause bei den Surma (auch Suri genannt) in
Äthiopien gefunden. "Irgendwann muss ich vielleicht eine Entscheidung
treffen - entweder hier in Deutschland zu leben oder bei den Suri -
und dann werde ich wahrscheinlich bei den Suri bleiben", so Gress.
Hier nimmt er auch an den lebensgefährlichen traditionellen
Stockkämpfen teil - und filmt sogar ungewollt einen Rachemord.
"Nach 160 Ländern, die ich bereist habe, kann ich sagen, dass die
Mongolei das anstrengendste war", erklärt Reiseautorin Sarah Fischer
aus München. Das hat ihre Liebe zu dem Land aber nicht negativ
beeinflusst. Die heute 40-Jährige wurde schon kurz nach ihrer Geburt
adoptiert. Ihre leiblichen Eltern hat sie nie kennengelernt, aber
Sarahs Mandelaugen deuten klar auf eine asiatische Herkunft hin.
Jahrelang reiste die junge Frau deshalb durch Asien, um nach ihren
Wurzeln zu suchen. Aber erst in der Mongolei hat sie gefunden, wonach
sie so lange gesucht hat. Seit elf Jahren reist sie deshalb
regelmäßig dorthin, obwohl die Reise-Bedingungen hart sind. "Es gibt
keine Infrastruktur, es gibt immer nur Fleisch zu essen, es sind
extreme Temperaturen - minus 50 Grad oder auch mehr. Und damit musst
du erst mal zurechtkommen", erzählt sie. Dazu gehört auch, dass
Körperhygiene je nach Jahreszeit nur beschränkt möglich ist: "Im
Sommer kannst du in jedem Fluss baden und dich waschen, im Winter
duschst du halt mal drei Monate nicht und wäschst die Haare nicht."
Eine Reise in ein klassisches Urlaubsland kann sie sich trotzdem
nicht vorstellen: "Ich stelle immer wieder fest, dass es mich in
Extremländer zieht, in extreme Kälte oder extreme Hitze oder extreme
Bedingungen." Die Dokumentation begleitet Sarah Fischer bei einer
ihrer Mongolei-Reisen. Sie zeigt die 40-Jährige beim Neujahrsbesuch
bei ihrer mongolischen Wahl-Familie, ihren waghalsigen Trip zu den
Rentiernomaden im Norden und zum traditionellen Eisfest auf dem
Huvsgul-See. Eine Fahrt über dünnes Eis, die für Sarah Fischer und
ihre Mitfahrer lebensgefährlich wird.
"Für mich war das Zahnarzt-Besteck das Entree an Völker zu kommen,
die eigentlich kaum Kontakt nach außen haben", erklärt Zahnarzt Dr.
Roland Garve. Bei der ersten Zahn-OP im Amazonasdschungel hat er
Zähne mit einer Kombizange gezogen. Seitdem ist er nie mehr ohne
Zange, Bohrer und Skalpell unterwegs. Inzwischen reist er seit 27
Jahren weltweit in entlegene Regionen und trifft dort auf Urvölker,
die zum Teil noch nie Weiße gesehen haben. Sein Antrieb: Interesse
und der Wunsch zu helfen. Die Dokumentation zeigt den Zahnarzt auf
einer Expedition zum Volk der Kombai in Westpapua. Bei 35 Grad Hitze
und 100 Prozent Luftfeuchtigkeit bewegt sich der Exkursionstrupp
durch dichten Dschungel. "Wenn ich es gerne einfach hätte, würde ich
solche Expeditionen erst gar nicht planen", erzählt er. Doch bei
dieser Reise kommt es zu einer lebensbedrohlichen Situation.
Plötzlich steht ein Kombai-Krieger, der noch nie einen Weißen gesehen
hat, mit gespanntem Bogen vor ihm und seinem Begleiter, dem
Tropenmediziner Dr. Christian Meyer. "Mir rutschte fast das Herz in
die Hose", erinnert sich Garve. Das alles und was der 58-Jährige
außerdem bei einer Reise zu den fast paradiesisch lebenden,
archaischen Lippenpflock-Indianern im brasilianischen Regenwald
erlebt, zeigt VOX am 6. April um 20:15 Uhr in der großen
Samstags-Dokumentation "Extrem-Reisende - Wenn Menschen über alle
Grenzen gehen".
Weitere Informationen zur großen Samstags-Dokumentation finden Sie
im VOX-Pressezentrum unter http://kommunikation.vox.de !
Der erschreckend angstfreie Abenteurer Richard Gress hat in
Äthiopien unter Lebensgefahr ein spektakuläres Musikvideo gedreht. Er
filmt sich selbst, als er ohne jeden Schutz durch einen Fluss voller
Krokodile und Flusspferde schwimmt - und singt dabei sozusagen seinen
eigenen Soundtrack: "Fuck your fear" (auf Hochdeutsch: Überwinde
deine Angst). Diese wirklich extreme Version des Rocksongs der Band
"The Walkabouts" gibt es vorab auf Clipfish.de: http://www.clipfish.d
e/video/3941755/fuck-your-fear-extrem-reisende-wenn-menschen-ueber-ih
re-grenzen-gehen/
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