Unterschätzt, kaum bekannt und in vielen Fällen
erst spät behandelt - nach Meinung der Rheumatologen in Deutschland
bleibt die Versorgung von Patienten mit rheumatischen Erkrankungen
bislang hinter den therapeutischen Möglichkeiten zurück. Diesen
Schluss lassen die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage zu, die
die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK, 1) unter Rheumatologen in
Deutschland durchgeführt hat. Verbesserungsbedarf sehen 81 Prozent
der Ärzte vor allem beim Zeitpunkt, zu dem sie als Spezialisten in
die Therapie eintreten. Und zwei Drittel von ihnen bewerten die
strukturellen Voraussetzungen für eine individuelle Behandlung als
schlecht.
Bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen zählt jede Woche - denn
wenn Erkrankungen wie Rheumatoide Arthritis und Kinderrheuma
(Juvenile Idiopathische Arthritis) nicht frühzeitig diagnostiziert
und behandelt werden, können sie verheerende Auswirkungen auf das
Leben der Betroffenen haben: Ihr Verlauf ist in der Regel chronisch
fortschreitend und erfolgt in schmerzhaften Akutphasen, häufig in
Verbindung mit Fieber. Zu spät erkannt oder unbehandelt kann dies zu
Entzündungen und schließlich zur fortschreitenden Zerstörung von
Gelenken führen.
In dieser Zeit leiden viele Betroffene unter starken Schmerzen,
die ihre Bewegungsfreiheit einschränken. Zudem können innere Organe
von der Autoimmunerkrankung in Mitleidenschaft gezogen werden.
Typische Symptome sind Augenentzündungen an Bindehaut und Hornhaut,
Vergrößerungen von Milz und Leber oder Schwellungen der Lymphknoten.
Nach der Erfahrung von über 90 Prozent der Ärzte sind ihre Patienten
in sämtlichen Lebensbereichen stark oder sehr stark eingeschränkt.
Das gilt für das Arbeitsleben genauso wie für den Alltag, das
Familienleben und die Partnerschaft.
Frühe und effektive Therapie ist entscheidend für die
Lebensqualität der Patienten
Da sich die Rheumatoide Arthritis wie auch das Kinderrheuma
besonders in den ersten zwei Erkrankungsjahren rasch verschlimmern,
muss es Ziel der Therapie sein, die Erkrankung so früh wie möglich zu
stoppen beziehungsweise einzudämmen. Denn hat die Erkrankung einmal
Gelenkschäden verursacht, lassen sich diese nicht mehr rückgängig
machen. Die richtige Therapie aber ist Sache von Spezialisten. Und
hier liegt das Problem: 81 Prozent der Rheumatologen sind der
Ansicht, dass der späte Zeitpunkt der Überweisung zu ihnen die
Therapie erschwert. Ebenfalls zwei Drittel von ihnen bewerten die
derzeitigen strukturellen Voraussetzungen für eine Behandlung, die
auf den Patienten abgestimmt ist, als schlecht. Erschwerend kommt
hinzu, dass der Großteil der Ärzte sowohl den Betroffenen selbst,
aber auch der Öffentlichkeit Wissenslücken bescheinigt. 89 Prozent
meinen, dass Patienten zu wenig über ihre Erkrankung wissen. Und in
der Gesellschaft wird das Krankheitsbild nach Erfahrung von über 80
Prozent unterschätzt.
Biologische Medikamente: Fortschritt und Hoffnungsträger
Diese Hindernisse führen dazu, dass die aktuelle
Versorgungssituation schlechter ist als sie nach den medizinischen
Möglichkeiten sein müsste. Denn obwohl entzündlich-rheumatische
Erkrankungen bis heute nicht heilbar sind, steht mit so genannten
biologischen Medikamenten eine Therapieoption zur Verfügung, die
vielen betroffenen Menschen ein weitgehend normales Leben ermöglicht.
Dies zeigen auch die Aussagen der Rheumatologen. 90 Prozent vertreten
die Ansicht, dass biologische Medikamente den Alltag der Patienten
stark erleichtern und für viele eine Therapieoption waren, die ihnen
geholfen hat. Dennoch: Trotz des großen Fortschritts, den Biologika
für die Therapie gebracht haben, können noch nicht alle Patienten mit
den derzeit zugelassenen Medikamenten optimal behandelt werden.
Deshalb sehen auch drei Viertel der Ärzte in der Entwicklung weiterer
Medikamente die wesentliche Aufgabe für die zukünftige Forschung.
1: GfK Healthcare: Befragung von 100 Rheumatologen im Auftrag von
Pfizer Deutschland GmbH im Dezember 2012
Infografik zur Umfrage: http://bit.ly/Zacrp9
Über die nachfolgenden drei Links finden Sie weiterführende
Informationen:
1. Informationen zu Rheumatoider Arthritis und Juveniler
Idiopathischer Arthritis (Kinderrheuma): http://bit.ly/14GvoHG
2. Expertenstatements: http://bit.ly/10yt4gK
3. Ergebnisse einer forsa-Umfrage zu Rheuma aus 2012:
http://bit.ly/XR6SRj
Pfizer - Gemeinsam für eine gesündere Welt
Pfizer erforscht und entwickelt mit weltweit über 100.000
Mitarbeitern moderne Arzneimittel für alle Lebensphasen von Mensch
und Tier. Mit einem der höchsten Forschungsetats der Branche setzt
der Weltmarktführer mit Hauptsitz in New York neue Standards in
Therapiegebieten wie Krebs, Entzündungskrankheiten, Schmerz oder bei
Impfstoffen. Pfizer erzielte im Geschäftsjahr 2011 weltweit einen
Umsatz von 67,4 Milliarden US-Dollar.
In Deutschland beschäftigt Pfizer derzeit rund 3.200 Mitarbeiter
an vier Standorten: Berlin, Freiburg, lllertissen und Karlsruhe.
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