Bluthochdruck ist einer der Hauptgründe für die
hohe Müttersterblichkeit in Entwicklungsländern. Jedes Jahr sterben
weltweit 287.000 Frauen infolge von Komplikationen während der
Schwangerschaft oder bei der Geburt - 99 Prozent von ihnen in
Entwicklungsländern. Das Thema Bluthochdruck steht im Mittelpunkt des
diesjährigen Weltgesundheitstages am 7. April.
"Die gesundheitliche Versorgung der Schwangeren und Müttern in den
ärmsten Ländern der Welt ist nach wie vor dramatisch", betont Renate
Bähr, Geschäftsführerin der Stiftung Weltbevölkerung. "Ein Großteil
der Todesfälle wäre vermeidbar, wenn die Schwangeren einen besseren
Zugang zu Gesundheitsdiensten hätten. Dazu zählen unter anderem eine
verstärkte Ausbildung von medizinischen Fachkräften, eine
qualifizierte Betreuung während und nach der Schwangerschaft sowie
eine verbesserte Ausstattung mit Medikamenten und Hilfsgütern. So
könnte Bluthochdruck als Risikofaktor für das Leben von Müttern und
Kindern frühzeitig erkannt und behandelt werden. Gute Gesundheit hat
jedoch seinen Preis. Daher dürfen die Geberländer ihre Mittel für
Entwicklungszusammenarbeit nicht wie in den vergangenen beiden Jahren
weiter streichen, sondern müssen die Gelder dringend aufstocken."
Über die Stiftung Weltbevölkerung
Die Stiftung Weltbevölkerung ist eine international tätige
Entwicklungshilfeorganisation. Sie hilft jungen Menschen in Afrika
und Asien, sich selbst aus ihrer Armut zu befreien. Ungewollte
Schwangerschaften und Aids verschärfen die Armut und bedeuten für
viele Jugendliche den Tod. Deshalb unterstützt die Stiftung
Aufklärungs- und Familienplanungsprojekte sowie
Gesundheitsinitiativen in Entwicklungsländern.
Weitere Informationen zum Weltgesundheitstag unter
http://www.who.int/world-health-day/en/
Pressekontakt:
Ute Stallmeister
Pressesprecherin
Stiftung Weltbevölkerung
Tel.: 0511/94373-31
E-Mail: ute.stallmeister@dsw-hannover.de