Profitable Gesundheitswirtschaft, Ärztekorruption
als Medienhype, geplante Abschaffung der privaten Krankenversicherung
- diese Schlagzeilen beherrschen derzeit täglich das
gesundheitspolitische Bild.
"Wie die Behandlungsrealität in Praxis und Klinik wirklich
aussieht, und was wir Ärzte für unsere Patienten leisten oder auch
nicht mehr leisten können, gerät dabei völlig aus dem Blickwinkel"
erklärt Wieland Dietrich, Vorsitzender der Freien Ärzteschaft (FÄ).
"Die ärztliche Therapiefreiheit steht nur noch auf dem Papier, und
die Qualität geht durch Billigpauschalen immer weiter den Bach
hinunter", so Dietrich. Vor diesem Hintergrund lädt die Freie
Ärzteschaft wichtige Vertreter von Ärzten, Krankenversicherung und
Wissenschaft zum "Kongress Freier Ärzte" nach Berlin zu einem
Kongress, bei dem neben unbequemen Fragen auch Lösungswege für die
Zukunft auf der Agenda stehen.
Die Veranstaltung unter dem Motto "Ärzte zwischen Rationierung und
individueller Therapie - Gute Medizin braucht Freiheit und
angemessene Finanzierung", findet am
Samstag, dem 13. April, ab 12 Uhr im Tagungszentrum Katholische
Akademie (Hotel Aquino, Hannoversche Str. 5b, 10115 in Berlin-Mitte)
statt.
Zur Einführung gibt es diese Vorträge: Prof. Giovanni Maio, Arzt
und Professor für Medizinethik aus Freiburg, wird zum Thema "Dominanz
der Ökonomie über die Medizin" sprechen. Dr. Markus Schneider,
Geschäftsführer des BASYS Instituts, Augsburg, referiert zum Thema
"Kostenerstattung in Europa - Solidarität und Effizienz". Dr. Axel
Brunngraber, Vorstand Freie Ärzteschaft, hält das Einleitungsreferat.
Im zweiten Teil der Veranstaltung erwartet die Besucher eine
spannende Diskussionsrunde: Es debattieren Dr. Günther Jonitz,
Präsident der Ärztekammer Berlin, Dr. Andreas Köhler,
Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV),
und Dr. Timm Genett, Geschäftsführer des PKV-Verbandes, mit den
Vorstandsmitgliedern der Freien Ärzteschaft Wieland Dietrich und Dr.
Silke Lüder.
"Wie viel Behandlungsfreiheit haben Ärzte 2013 noch? Ist das
heutige Gesundheitswesen in der Lage, gute Medizin zu garantieren?
Was muss sich ändern, damit es auch morgen noch Ärzte gibt, die frei
im Sinne ihrer Patienten entscheiden können? Was kommt auf die Praxen
zu, wenn die Bürgerversicherung eingeführt wird? Welche Forderungen
stellen Ärztinnen und Ärzte an die politischen Entscheider?", lauten
die Kernpunkte der Diskussion.
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Anmeldungen zu der Veranstaltung an mail@freie-aerzteschaft.de
sind aufgrund der Raumplanung erwünscht.
Der "Kongress Freier Ärzte" wird unterstützt vom MEDIVERBUND
Berlin-Ärzteinitiative e.V. und dem Bundesverband niedergelassener
Fachärzte/BFAV e.V.
Pressekontakt:
Dr. Silke Lüder 0175-1542744
Wieland Dietrich 0173- 5070708
Freie Ärzteschaft e.V.,
Gervinusstraße 10, 45144 Essen,
mail@freie-aerzteschaft.de