Welches Bundesland ist am musizierfreudigsten?
Spielen Schwaben lieber Saiten- als Tasteninstrumente? In welchen
Bundesländern beherrschen mehr Männer als Frauen ein Instrument? Wer
gibt mehr aus für Instrumente: Sachsen oder Berliner? Solche und
viele andere Fragen beantwortet auf einen Blick der neue
Musizieratlas Deutschland 2012/2013. Herausgegeben von der SOMM -
Society Of Music Merchants e. V., erscheint die Informationsgrafik
pünktlich zur Frankfurter Musikmesse, der Leitmesse für
Musikinstrumente und Musikequipment, Noten, Musikproduktion und
-vermarktung, die am 10. April in Frankfurt am Main beginnt. "Wir
wollen mit dem Musizieratlas eine schnelle Orientierungshilfe über
ein sehr komplexes Thema zur Verfügung stellen", sagt Daniel Knöll,
Geschäftsführer der SOMM.
Die aktuellen Daten, die im Atlas verarbeitet werden, stammen aus
der von der SOMM in Auftrag gegebenen Konsumentenbefragung
"Instrumentales Musizieren und Musikinstrumente in Deutschland", die
Ende 2012 veröffentlicht worden ist. "Der Atlas soll einen direkteren
Zugang ermöglichen zu den umfassenden und auch oft sehr komplexen
Daten und Ergebnissen, die die Studie ergeben hat", sagt Knöll. Die
Befragung wies nach, dass in jedem sechsten Haushalt ein
Musikinstrument gespielt wird. Mit dem Musizieratlas wird unter
anderem auch verdeutlicht, dass es ein großes Nord-Süd-Gefälle
innerhalb der Muszierdichte in Deutschland gibt. Durchschnittlich
wird in 17,7 Prozent aller deutschen Haushalte musiziert, blickt man
aber auf die einzelnen Bundesländer, dann ergeben sich erstaunliche
Unterschiede.
Am besten schneidet Baden-Württemberg ab: Hier wird in 25,3
Prozent aller Haushalte aktiv instrumental musiziert. Es folgen
Bremen (21,9 Prozent), Bayern (21,3 Prozent) und das Saarland (19,9
Prozent). Deutlich abgeschlagen dagegen sind die im Norden liegenden
Bundesländer Hamburg (13,7 Prozent), Sachsen-Anhalt (12,6 Prozent),
Mecklenburg-Vorpommern (11 Prozent) und Berlin (10,8 Prozent).
Schlusslicht ist Brandenburg mit einem Wert von nur 9,4 Prozent. "Wir
sehen also", kommentiert Daniel Knöll für die SOMM, der
Interessenvertretung der Musikinstrumenten- und Musikequipmentbranche
"dass es auch große Potenziale gibt. Warum sollten solche Werte, wie
es sie im Süden gibt, nicht auch im Norden zu schaffen sein? Zumal
wir wissen, dass sich jeder Dritte Deutsche für Musikinstrumente
interessiert. Dazu müssten aber die musikalische Früherziehung und
der Unterricht in Schulen wieder verstärkt gefördert werden
beziehungsweise stattfinden."
Diese These wird auch gestützt von weiteren Werten, die die Studie
ergeben hat. In den Bundesländern, in denen mehr privater Unterricht
genommen und in denen auch überdurchschnittlich viel in Musikvereinen
und Kapellen musiziert wird, sind folgerichtig auch
überdurchschnittlich viele aktiv musizierende Haushalte zu finden
sind. So weist Baden-Württemberg, der Spitzenreiter unter den
musizierfreudigen Ländern, auch die Bestwerte auf, wenn es um
privaten Unterricht (61,9 Prozent aller Musizierenden) und die
Teilnahme an Musikvereinen und Kapellen (19 Prozent) geht. "Die
Branche aber auch die Politik kann sich teilweise am Süden
orientieren. So gibt es in Bayern gute Förderprojekte wie
beispielsweise klasse.im.puls, die aufzeigen wie erfolgreich
Musikprojekte auch innerhalb der Gesellschaft sein können", fasst
SOMM-Geschäftsführer Knöll die Ergebnisse des Musizieratlas 2012/2013
zusammen.
Die Infografik "Musizieratlas Deutschland 2012/2013" finden Sie
zum Download unter
http://www.somm.eu/de/somm-public-relations-download-publikationen/
Über SOMM e. V.:
Der Verband SOMM - Society Of Music Merchants e. V. -
Spitzenverband der Musikinstrumenten- und Musikequipmentbranche in
Deutschland - vertritt die Interessen von knapp 60 Unternehmen aus
den Bereichen Herstellung, Vertrieb, Handel und Medien aus der
Musikinstrumentenbranche, die rund zweidrittel des deutschen
MI-Marktes repräsentieren.
Der Verband vertritt national und europaweit die kulturellen und
wirtschaftlichen Interessen der Musikinstrumenten- und
Musikequipmentbranche mit dem Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit der
Branche in allen Marktbereichen zu stärken, die politischen und
rechtlichen Rahmenbedingungen den Anforderungen der Branche
entsprechend mitzugestalten, Marktstandards zu definieren und
Dienstleistungen für Mitglieder zu erbringen, eine zeitgemäße
musikalische Fort- und Weiterbildung zu fördern sowie das aktive
Musizieren und die Musikkompetenz in der Gesellschaft zu
intensivieren.
Pressekontakt:
SOMM e. V.
Daniel Sebastian Knöll
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