Vaterschaftstest, Internet und Google
„Unsere Unternehmensgeschichte ist eng mit dem Internet verknüpft“, so Dr. rer. nat. Michael Jung, Geschäftsführer und Mitbegründer der bj-diagnostik GmbH. Betroffene Väter und Mütter haben sich von Anfang an über den neu entwickelten DNA-Vaterschaftstest und dessen private Durchführung im Internet informiert. Dazu hat gleichzeitig mit der Entwicklung der wissenschaftlichen Methoden der DNA-Analyse und der Polymerase-Kettenreaktion die leichtere Onlinerecherche durch die gerade entstehende Suchmaschine Google beigetragen.
Über das Internet und Suchmaschinen konnte die informationsreiche Webseite der bj-diagnostik ein breites Publikum erreichen und rund um das Thema Vaterschaftstest informieren, vor allem über die gesetzlichen Neuerungen der letzten Jahre zur Durchführung eines Abstammungstests für private, gerichtliche oder behördliche Zwecke.
In den letzten 15 Jahren haben sich die Möglichkeiten des Aufbaus und der Gestaltung von Webseiten jedoch weiterentwickelt. Während der Internetauftritt von bj-diagnostik bis dato sehr statisch und nur umständlich zu aktualisieren war, ermöglichen es die nun eingesetzten modernen Content Management Systeme, den Inhalt unkompliziert anzupassen und die Interaktion mit Kunden aktiv zu gestalten. Auch die Ansprüche an Aussehen und Nutzerfreundlichkeit von Webseiten haben sich verändert. Dem konnte durch ein klares und sehr frisches Design Rechnung getragen werden. Nicht zuletzt sind Datenschutz- und Sicherheitsfragen bei allen Funktionen zu berücksichtigen. Zur Gesamtrealisierung wurde somit ein interdisziplinäres Team aus technischen und gestalterischen Funktionen benötigt, das auch mit den aktuellen Entwicklungen zum Beispiel der mobilen Internetnutzung vertraut ist. Inhaltlich muss die Seite durch naturwissenschaftliche, betriebswirtschaftliche und rechtliche Experten betreut werden.
„Für kleine und mittelständische Unternehmen ist das Stemmen eines Webseitenprojektes eine personelle und finanzielle Herausforderung“, resümiert Dr. Jung. Dabei sind die Anforderungen an Labore für Vaterschaftstests nicht nur beim Webauftritt gestiegen, sondern auch durch die Pflicht zur Akkreditierung nach DIN EN ISO/IEC 17025. Gleichzeitig hat sich der administrative Aufwand eines Vaterschaftstests durch das 2010 in Kraft getretene Gendiagnostikgesetz erhöht. Der entstandene Aufwand spiegelt sich jedoch nicht in gestiegenen Preisen, denn nie waren die Kosten eines Vaterschaftstests für die Kunden so günstig. Zwar hat der Gesetzgeber die Durchführung des DNA-Tests durch verschiedene Auflagen bürokratischer gestaltet, parallel aber den Zugang zum Test für rechtlichen Vater, Mutter und Kind durch das Recht auf Einwilligung der jeweils anderen Parteien vereinfacht.