Drei Kleinwagen stemmen: Viele Büroangestellte
machen das jeden Tag - einfach indem sie auf ihrer Computertastatur
tippen. "Wer flott schreibt und 50.000 Anschläge am Tag schafft,
drückt zusammengerechnet etwa ein Gesamtgewicht von rund drei
Tonnen", sagt Uwe Roth, Experte für Arbeits- und Gesundheitsschutz
beim Infocenter der R+V Versicherung. Die Dauerbelastung führt bei
vielen Beschäftigten an Bildschirmarbeitsplätzen zu chronischen
Schmerzen in Händen und Armen - in deutschen Büros leidet bereits gut
jeder Fünfte darunter. Das R+V-Infocenter rät daher: Die Sitzhaltung
häufig verändern, manche Arbeiten im Stehen verrichten und kurzes
"Finger-Aerobic" in den Arbeitstag einbauen.
In starrer Körperhaltung schreiben, den Fingern zu wenig
Ruhepausen gönnen und erste Schmerzen nicht weiter beachten: Das ist
im Büroalltag schnell passiert. Doch die gesundheitlichen Folgen
können für die Betroffenen oft schwerwiegend sein: "Die
Fehlbelastungen führen über die Jahre bei vielen Menschen zu
chronischen Schmerzen und Einschränkungen - bis hin zu RSI", warnt
Uwe Roth vom R+V-Infocenter. Diese "Repetitive Strain Injuries" sind
der Sammelbegriff für Erkrankungen wie Mausarm,
Sehnenscheidenentzündung, Taubheitsgefühle, Kraftverlust oder
Bewegungs- und Ruheschmerzen. RSI entsteht durch kurze, schnelle und
häufig wiederholte Bewegungen.
Tipps zur Vorbeugung
Wer viel am Computer arbeitet, sollte deshalb besonders sorgfältig
auf die ergonomische Gestaltung seines Arbeitsplatzes achten. Dazu
gehören zum Beispiel die passende Stuhleinstellung und der richtige
Abstand vom Bildschirm. Weitere Empfehlung: Die Sitzhaltung
regelmäßig verändern, kurze Pausen einlegen und zwischendurch im
Stehen telefonieren.
Gymnastikübungen:
- Trommeln Sie mit den einzelnen Fingern auf den Tisch. Drücken
Sie danach mit allen Fingern fest auf den Tisch und halten Sie
die Spannung ungefähr sechs Sekunden.
- Greifen Sie mit den Händen abwechselnd so weit wie möglich in
die Höhe.
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