slich der heutigen Beratungen des Haushaltsausschusses zum
Aufbau eines nationalen Diabeteszentrums und der Beauftragung
eines Forschungsverbundes fuer Herz-Kreislauf-Erkrankungen,
erklaert der zustaendige Hauptberichterstatter im
Haushaltsausschuss der SPD-Bundestagsfraktion Klaus Hagemann:
Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat die Weichen
fuer eine bessere Erforschung und eine zielgerichtete
Praevention von zwei grossen Volkskrankheiten gestellt: Mit dem
Aufbau eines nationalen Diabeteszentrums sollen die
wissenschaftliche Erforschung und die klinische Versorgung
dieses Krankheitsbildes, unter dem rund sechs Millionen
Patienten in Deutschland leiden und bei dem die
Neuerkrankungsrate von Kindern und Jugendlichen hierzulande
alarmierend ist, staerker vernetzt werden. In einer ersten Phase
sind an dem neuen Forschungsverbund, fuer den im Bundeshaushalt
2009 vom Parlament fuenf Millionen Euro zur Verfuegung gestellt
werden, das Helmholtz-Zentrum Muenchen, das Deutsche
Diabeteszentrum Duesseldorf, das Deutsche Institut fuer
Ernaehrungsforschung Potsdam, sowie die Universitaetsklinika
Tuebingen und Dresden beteiligt.
Bei der Bereitstellung der Mittel hat der Haushaltsauschuss
darauf gedrungen, dass die gesamte Staerke des deutschen
Wissenschaftssystems mit dem neuen integrativen Ansatz fuer die
Forschung genutzt und sowohl standortuebergreifend als auch
interdisziplinaer zusammen gearbeitet wird. Die Vorarbeiten der
Wissenschaft fuer dieses Modell und insbesondere der beharrliche
Einsatz der Praesidenten der Helmholtz-Gemeinschaft (HGF) Prof.
Dr. Mlynek und der Leibniz-Gemeinschaft (WGL) Prof. Dr.
Rietschel waren so ueberzeugend, dass der Ausschuss nun auch
entschieden hat, nach dem gleichen Muster einen
einrichtungsuebergreifenden Forschungsverbund im Bereich der
Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf den Weg zu bringen. Die
Bundesregierung wurde dazu heute beauftragt, erste Vorarbeiten
fuer den Aufbau eines entsprechenden Zentrums einzuleiten.
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