Beine wie Wackelpudding, feuchte Hände und ein Herz,
das in die Hose rutscht - für viele Menschen sind Prüfungen der
blanke Horror. "Der Gedanke, keinen Fehler machen zu dürfen, setzt
viele Prüflinge enorm unter Druck. Dabei ist es völlig normal,
Prüfungsangst zu empfinden. Wichtig ist es, konstruktiv mit der Angst
umzugehen", sagt Kathrin Böing, Bereichsleiterin
Gesundheitsmanagement bei TÜV Rheinland. Der Trick ist, die
Angstenergie in ein positives Gefühl umzuwandeln und so als
Motivationshilfe zu nutzen: Ich habe gelernt, bin gut vorbereitet und
werde alles geben, was ich kann. Wer bewusst an die bejahenden
Voraussetzungen denkt, die für den zukünftigen Erfolg sprechen,
bestärkt automatisch sein Selbstvertrauen.
Vorbereitung ist die halbe Miete. Damit kein Lernstress aufkommt,
empfiehlt die Expertin, sich einen realistischen Überblick über das
Pensum und die zur Verfügung stehende Zeit zu verschaffen. Neben der
Lernzeit ist es wichtig, auch Freizeit einzuplanen. Nur wer
zwischendurch abschaltet, kann sich anschließend wieder voll und ganz
auf die Lerninhalte konzentrieren. Sport ist der perfekte
Stresskiller, eine ausgewogene Ernährung verbessert zusätzlich die
körperliche Konstitution. "Bananen helfen dabei, sich besser zu
konzentrieren und dienen als Ersatz für Schokolade, die gerne als
Nervennahrung gegessen wird", sagt Kathrin Böing. Der richtige
Lernort befindet sich fern vom alltäglichen Umfeld. Hier kann ohne
Störung und Ablenkung ganz fokussiert gepaukt werden. Besonders
beliebt sind Bibliotheken.
Im Erwachsenenalter sind es zwar nicht mehr die großen Prüfungen
wie das Abitur oder an der Uni, die uns auf Trab halten. Aber auch
die Umstellung auf ein neues Computerprogramm bei der Arbeit
erfordert beispielsweise Umdenken und die Bereitschaft, noch
dazulernen zu wollen. "Beim lebenslangen Lernen ist es letztlich
wichtig, ein Ziel vor Augen zu haben. Was ich lerne, muss sinnvoll
sein, im Alltag anwendbar und darf nicht überfordern", erklärt
Kathrin Böing von TÜV Rheinland. Auch der Erfahrungsaustausch mit
Kolleginnen und Kollegen ist hier unter Umständen sehr förderlich.
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